Erst in Franken eine Abreibung bekommen, nun geht es am Freitagabend bereits schon wieder gegen ein Team aus der Region. Die SpVgg Greuther Fürth ist in Düsseldorf zu Gast (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) - und kommt ausgeruht und mit einem Sieg gegen 1860 München im Rücken nach NRW.
Dort findet die Spielvereinigung einen Klub vor, der mit großen Problemen zu kämpfen hat. Pokal-Aus in der 2. Runde, Tabellenplatz 16 in der Liga. Hört man die Aussagen von Coach Kramer nach der Niederlage in Nürnberg, wird die Lage deutlich. Der ehemalige Fürther Trainer nannte den Auftritt "katastrophal", "desolat" und "beschämend".
Doch das alles ist nur das Resultat eines Trends, der schon lange anhält. Bereits in der vergangenen Saison waren die Fortunen das schlechteste Team der Rückrunde und hatten es nur der starken Hinrunde - in der sie den vierten Platz belegten - zu verdanken, dass sie nicht abgestiegen sind.
Gegen die ambitionierten Fürther (6. Platz, 20 Punkte) muss die Mannschaft nun eine Schippe drauflegen. "Es wird eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen, die ein anderes Gesicht zeigen muss und wird", kündigt Kramer an, der unbedingt verhindern möchte, dass sein Ex-Klub etwas aus der Esprit-Arena mitnimmt. Das Heimspiel sei für seine Truppe eine Chance, "sich in ein anderes Licht zu rücken". Das ginge aber nur über "Leidenschaft und Emotionalität". Personell sind Karim Haggui und Julian Koch wieder einsatzfähig und auch Axel Bellinghausen sowie Mathis Bolly haben wieder trainiert.
Setzt es allerdings auch gegen Fürth eine Niederlage - es wäre die vierte in fünf Ligapartien -, wackelt der Stuhl von Coach Kramer gehörig.