Karim Haggui, Christian Strohdiek, Julian Koch, Sercan Sararer und Didier Ya Konan - durchaus namhafte Neuverpflichtungen hatte das neue sportliche Duo mit Coach Frank Kramer und Manager Rachid Azzouzi bei der Fortuna an Land gezogen, die zu Korsettstangen werden sollten im runderneuerten Düsseldorfer Team. Doch so recht eingeschlagen hat bei den Rheinländern bis auf den soliden Haggui keiner der genannten Akteure.
"Wir haben einen Spieler mit großer Erfahrung verpflichtet, der seine Treffsicherheit lange unter Beweis gestellt hat", hatte sich Azzouzi vor allem über die Verpflichtung von Ya Konan gefreut. "Wir sind uns sicher, dass er uns schnell weiterhilft." Tatsächlich zeigte sich der Stürmer gleich beim Auftakt für den späten Punktgewinn bei Union Berlin (1:1) verantwortlich und schien den in ihn gesetzten Erwartungen gerecht zu werden.
Spielersteckbrief Bolly
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Spielersteckbrief Ya Konan
Trainersteckbrief Kramer
Doch einige Wochen später hat sich der Eindruck verfestigt, dass dem 31-Jährigen Spritzigkeit und Rhythmus fehlen - auch geschuldet dem halben Jahr in Saudi-Arabien in der vergangenen Spielzeit. Mit großem körperlichen Rückstand kehrte der Ivorer aus der Wüste zurück und spielte anschließend in Hannover kaum eine Rolle. Bei der Fortuna tauchte Ya Konan mit Ausnahme eines positiven Ausreißers (Doppelpack beim 3:0 gegen 1860, dem bisher einzigen Fortuna-Sieg) regelmäßig ab (kicker-Durchschnittsnote 4,10).
Selbstvertrauen getankt beim 3:2 gegen Lüttich
Positive Ansätze machte Kramer beim 3:2 im Test gegen Standard Lüttich aus: "Aktuell hilft uns jeder Sieg, denn so sieht man, dass man was erreichen kann, wenn sich alle gegenseitig helfen. Die Jungs haben ein paar schöne Angriffe und ein gutes Umschaltspiel gezeigt." Apropos Umschaltspiel. Ein wichtiges Puzzleteil dabei ist Mathis Bolly, nach Zahn-OP wieder an Bord und wie Ya Konan und Sararer unter den Torschützen. "Mit ihm haben wir natürlich ein ganz anderes Tempo auf dem Platz", setzt der Coach große Hoffnungen auf den pfeilschnellen Angreifer.
Auch beim anstehenden Heimspiel gegen Bielefeld am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de), bei dem es klappen sollte mit dem zweiten Dreier. Ansonsten drohen der Fortuna noch unruhigere Zeiten.
