Dank der Tore van Zandi und Engelhardt gewannen die "roten Teufel" am Wochenende mit 2:1 gegen Hamburg . Wegen einer Grippe musste Keeper Wiese passen und wurde durch Ernst ersetzt. Dazu blieben Riedl, Kosowski, Zandi und Jancker (Oberschenkelprobleme) draußen, für die Grammozis, Nerlinger, Mikic und Seitz eine Chance erhielten. Nach dem 3:2 gegen Gladbach ließ Eddy Achterberg die Startelf unverändert. Der Schalker Interimstrainer musste neben den dauerverletzten van Hoogdalem und Kmetsch auch auf Ailton und Hanke (beide muskuläre Probleme) verzichten.
Th. Ernst - Hertzsch , Lembi, Wenzel - Grammozis, Engelhardt , C. Nerlinger, Drescher , Mikic , Seitz - Halil Altintop
Rost - Oude Kamphuis , Bordon, Krstajic , Pander - C. Poulsen, Varela , Kobiashvili, Lincoln - E. Sand , Asamoah
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Fritz-Walter-Stadion |
| Zuschauer | 22.365 |
Die "Königsblauen" erwischten am Betzenberg den besseren Start. Schon nach fünf Minuten hätten die Gäste in Führung gehen können, als Sand nur noch einzuschieben brauchte, Wenzel jedoch auf der Linie klärte. Weiter blieb Schalke spielbestimmend und kam durch Varela (14.), Asamoah (17./26.) und Sand (21.) zu weiteren Gelegenheiten. Nach kämpferischer Vorarbeit von Varela erzielte Sand mit seinem fünften Treffer im dritten Pflichtspiel folgerichtig die Führung (32.). In der zweiten Spielhälfte reagierte FCK-Trainer Jara und nahm Teber und Zandi für Mikic und Seitz in die Partie - er bewies damit ein gutes Händchen. Der 23-jährige Teber erzielte mit seinem ersten Ballkontakt aus zwölf Metern den Ausgleich, die Führung für die Pfälzer besorgte nur drei Minuten später der Schalker Abwehrspieler Krstajic mit einem Eigentor nach einer Ecke. Doch Schalke ließ sich nicht beirren und glich in der 78. Minute aus. Lincoln, von den Lauterer Fans mit Schmährufen empfangen, traf an alter Wirkungsstätte. In den hektischen Schlussminuten traf Sand in der 90. Minute nach einer Einzelaktion und ließ S04 wie den sicheren Sieger aussehen. Doch quasi mit dem Schlusspfiff sorgte Hertzsch mit einem Schuss aus 18 Metern für die Verlängerung in dieser abwechslungsreichen und spannenden Partie. Es dauerte nur fünf Minuten, bis die Pfälzer ihren nächsten Treffer bejubeln konnten. Erneut war der eingewechselte Teber, diesmal mit einem Fernschuss, erfolgreich - aber immer noch nicht war der 1. FCK der Sieger. In diesem waschechten Pokalfight traf der Eigentorschütze Krstajic diesmal in der 116. Minute ins richtige Gehäuse und hielt seine Farben mit einem Kopfballtreffer im Spiel. So musste letztlich das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen - und da wurde Schalkes Schlussmann Frank Rost zum Matchwinner. Zwei Strafstöße hielt der Gästekeeper und brachte die Blau-Weißen damit auf die Siegerstraße. Lincoln verwandelte als Letzter vom Punkt und sorgte für den vielumjubelten Siegtreffer.