Lauterns Trainer Marco Antwerpen nahm nach dem 2:0 in Zwickau drei Änderungen vor: Kraus, Ciftci und Redondo liefen für Winkler, Hanslik und Kiprit auf.
Magdeburgs Coach Christian Titz tauschte nach dem 3:1 gegen Wiesbaden zweimal: Bitroff stand für Knost in der Startaufstellung, Conteh spielte anstelle von Ceka.
Temporeicher Beginn
In einer intensiven Anfangsphase kam es immer wieder zu harten Zweikämpfen, oft wurde die Partie in den ersten zehn Minuten wegen kleinerer Fouls unterbrochen. Dann fanden aber beide Mannschaften ihren Rhythmus: Der FCM hatte mehr vom Ball, die Roten Teufel standen hinten diszipliniert und lauerten auf Konter. Immer wieder gelangen den Hausherren auch Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte nach blitzartigen Pressing-Attacken.
Gleich in der 6. Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen, Hercher verpasste nach einer klugen Freistoßvariante aber den Moment, den Ball im völlig leeren Magdeburger Strafraum querzulegen. Auf der Gegenseite parierte Raab einen starken Freistoß von Atik (12.), bevor im Gegenzug Bittroff mit einer wunderbaren Grätsche Boyd am Abschluss aus zehn Metern hinderte (22.)
Conteh schiebt ein
Nachdem der Tabellenführer in der 30. Minute nach einer traumhaften Kombination über Atik, Obermaier, Ito und Conteh beinahe in Führung ging, war es dann zwei Minuten später soweit: Der starke Ito setzte sich auf dem linken Flügel durch, zog drei Vertiediger auf sich und legte dann in den Rückraum auf Conteh, der nur noch zum 1:0 einschieben musste (32.). Mit dieser Führung ging es in die Pause.
Der 26. Spieltag
Beide Teams machten nach der unterhaltsamen ersten Hälfte genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Während Hercher in der 50. Minute nur den Pfosten traf, war Tomiak zwei Minuten später erfolgreich und verwandelte eine Freistoß-Hereingabe per Volley zum 1:1-Ausgleich (52.).
Wilde zehn Minuten
Das Remis hielt aber nicht lange an: Im direkten Gegenzug holte Kraus Conteh im Strafraum von den Beinen, den folgenden Elfmeter verwandelte Atik souverän zur erneuten Führung für den FCM (55.). Doch die Roten Teufel zeigten sich unbeeindruckt und stürmten wiederum im direkten Gegenzug auf das Magdeburger Tor zu, vor dem schließlich Bittroff Wunderlich zu Boden rempelte: Der nächste Elfmeter. Ritter trat an, verschoss aber ohne Druck und Präzision (58.).
Leistungsgerechtes Remis
Knapp zehn Minuten konnten die 10.000 Zuschauer auf dem Betzenberg verschnaufen, dann fiel schon der nächste Treffer: Nach einer schönen Kombination fiel ein geblockter Abschluss von Boyd Zuck vor die Füße, der zum erneuten Ausgleich für Kaiserslautern einschob (67.). In einer packende Schlussphase warfen beide Mannschaften alles in die Waagschale: Der FCM drängte die Roten Teufel phasenweise tief in die eigene Hälfte, nur um von einem schön kombinierten Konter überrumpelt zu werden. Auf beiden Seiten fehlte aber das letzte Quäntchen Glück und Präzision, so dass die Partie mit 2:2 leistungsgerecht unentschieden endete. Somit bleibt der Magdeburger Vorsprung auf die zweitplatzierten Roten Teufel von 12 Punkten weiterhin bestehen, allerdings hat Kaiserslautern noch ein Spiel in der Hinterhand.
Kaiserslautern gastiert am kommenden Spieltag am Sonntag (14 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Magdeburg empfängt am Samstag (14 Uhr) die Zweitvertretung von Borussia Dortmund.