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Klagenfurt soll neues Lustenauer Selbstvertrauen zu spüren bekommen

Vorarlberger peilen Zählbares an

Klagenfurt soll neues Lustenauer Selbstvertrauen zu spüren bekommen

Andreas Heraf will seine Lustenauer auch gegen Klagenfurt zum Sieg dirigieren.

Andreas Heraf will seine Lustenauer auch gegen Klagenfurt zum Sieg dirigieren. GEPA pictures

18 Spielrunden mussten die Profis, Verantwortlichen und Fans von Austria Lustenau warten, um endlich den ersten Sieg in der laufenden Saison bejubeln zu können. Das 2:0 auswärts bei der WSG Tirol bedeutete nicht nur eine erfolgreiche Premiere von Coach Andreas Heraf an der Seitenlinie der Vorarlberger, sondern war auch ein wichtiges Zeichen an die Konkurrenz, dass man das Schlusslicht noch nicht abschreiben sollte. Den Gegner ließ man an sich einer kompakten Defensive in einem 5-3-2-System die Zähne ausbeißen und zeigte sich selbst durch Standards und einen später Kontertreffer im Spiel nach vorne effizient. Das soll nun auch zuhause gelingen, wo man im kommenden Heimspiel gegen Austria Klagenfurt aber eine bedeutend schwierigere Prüfung vorfindet.

Bundesliga - 19. Spieltag

"Klagenfurt ist ein unangenehmer Gegner. Sie spielen um die Top 6 mit und ich traue ihnen zu, dass sie am Ende auch in dieser Gruppe landen werden", betont Cheftrainer Heraf auf der "Vereinsseite" vor dem anstehenden Duell gegen die Kärntner, die zum Frühjahrsauftakt beinahe einen Sieg gegen den LASK feierten und erst in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen mussten. Mit 27 Punkten kämpft die Mannschaft von Peter Pacult weiter um den dritten Einzug in die Meistergruppe in Folge. "Sie sind der Favorit und brauchen die Punkte auch dringend. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Sie agieren oft tiefstehend sowie sehr kompakt ohne auf die Offensive zu vergessen. In den Zweikämpfen wird nicht zurückgesteckt", betont Heraf, dessen Team nach dem Premierensieg in der aktuellen Saison den Abstand zur Vorletzten WSG Tirol von acht auf fünf Punkte verkleinern konnte.

Fatale Heimbilanz

"Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden, wir haben unseren Plan perfekt umgesetzt. Dieser Sieg war enorm wichtig - für den Trainer und umso mehr für die Spieler - der Kopf weiß jetzt: wir können gewinnen", schöpft Heraf einiges an Motivation für die kommenden Aufgaben aus dem Erfolg in Tirol und hofft nun, dass seine Profis diese Leistung auch im zweiten Spiel unter seiner Regentschaft bestätigen können: "Am Ende müssen wir unsere Leistung aus Innsbruck bestätigen und den Schwung aus dem ersten Spiel nutzen, um selbst gefährlich zu werden. Wir wollen punkten." Allerdings gewannen die Klagenfurter fünf der letzten sechs Duelle gegen die Lustenauer und holten auswärts 16 ihrer bisher 27 gesammelten Punkte. In acht der bisherigen neun Auswärtsspiele nahmen die Waidmannsdorfer zudem immer Zählbares mit, nur Tabellenführer Red Bull Salzburg war in dieser Hinsicht noch erfolgreicher.

Mit dem Schwung vom Sieg am Tivoli wollen die Lustenauer nach dem ersten Dreier nun aber auch die eigenen Anhänger wieder beglücken. Verbesserungsbedarf ist vorhanden: Die bisherigen Heimspiele in der aktuellen Saison gingen allesamt verloren. Neuzugang Luca Meisl ist sich aber sicher, dass sich das durch den Erfolg am vergangenen Spieltag bald ändern wird: "Der Sieg war enorm wichtig, besser hätten wir nicht starten können. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Jetzt wollen wir auch gegen Klagenfurt unser Spiel durchziehen, die Null halten und vorne die nötigen Tore für Punktezuwachs erzielen. Wir sind bereit."

ma

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