2. Bundesliga

"Keine Perspektive": Asamoahs Zeit auf Schalke endet im Sommer

Position "Leiter Lizenz" wird nicht mehr besetzt

"Keine Perspektive": Asamoahs Zeit auf Schalke endet im Sommer

Gerald Asamoah verlässt den FC Schalke 04.

Gerald Asamoah verlässt den FC Schalke 04. IMAGO/HMB-Media

Der FC Schalke 04 stellt sich neu auf. So wird die Klublegende Gerald Asamoah die Königsblauen am Saisonende verlassen. Darauf haben sich der Leiter Lizenz und der Vorstand der Königsblauen geeinigt, wie der Klub am heutigen Freitag mitteilte.

Der FC Schalke wird die Position "Leiter Lizenz" ersatzlos streichen und den auslaufenden Vertrag mit dem Publikumsliebling nicht verlängern.

"Gerald will den nächsten Schritt gehen"

"Im Zuge der kontinuierlichen, nachhaltigen Neustrukturierung des Sports haben wir als Vereinsverantwortliche entschieden, dass es die Rolle des Leiters Lizenz zur neuen Saison auf Schalke nicht mehr geben wird. Entsprechend endet die Zusammenarbeit mit Gerald", so der Vorstandsvorsitzende des S04, Matthias Tillmann. Der 40-Jährige weiter: "Mit dem Abschluss seines Managementstudiums bei DFL und DFB ist die Zeit gekommen, dass Gerald den nächsten Schritt gehen will. In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm mitgeteilt, dass wir ihm diese Perspektive derzeit nicht geben können."

"Jeder weiß, wie viel mir Schalke 04 bedeutet"

Bis zum Ende der Spielzeit soll Asamoah gemeinsam mit dem Team für einen reibungslosen Übergang innerhalb des Profileistungszentrums sorgen. Asamoah wird den abstiegsbedrohten Verein in dem so wichtigen Saisonendspurt mit ganzer Kraft unterstützen: "Jeder weiß, wie viel mir Schalke 04 bedeutet. Hier habe ich nicht nur Fußball gespielt und die ersten Schritte im Management gemacht, sondern mich in mehr als zwei Jahrzehnten zu dem Menschen entwickelt, der ich heute bin. Dafür bin ich extrem dankbar. Ich habe den Klub, die Fans und das ganze Umfeld lieben gelernt und immer versucht, alle Schalker stolz zu machen. Umso schmerzhafter ist es für mich, dass dieses Kapitel vorerst endet. In der aktuellen Situation ist dies leider nicht anders möglich. Aber klar ist auch: Dem Verein werde ich für immer verbunden bleiben. Für mich ist das mehr als ein Lippenbekenntnis: Einmal Schalker, immer Schalker."

Tillmann würdigt die Verdienste Asamoahs für Königsblau, die über den Fußball hinaus gehen: "Asa ist als Spieler eine Legende auf Schalke, war Teil vieler besonderer Momente und Erfolge der Vereinsgeschichte. Neben seinen sportlichen Leistungen wird sein Engagement für gesellschaftspolitische Themen bleiben, insbesondere der Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit."

mas

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