2. Bundesliga

Fortuna: Kastenmeier ärgert "fragwürdige" Schiri-Entscheidung

Fortuna-Keeper attestiert seiner Elf "Riesenspiel"

Kastenmeier ärgert sich über "sehr fragwürdige" Schiri-Entscheidung

Konnte nicht verhindern, dass die Fortuna in Kiel früh in Rückstand geriet: Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier (re.).

Konnte nicht verhindern, dass die Fortuna in Kiel früh in Rückstand geriet: Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier (re.). IMAGO/Lobeca

"An erster Stelle Glückwunsch nach Kiel", nutzte Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier im Interview bei Sky zunächst einmal die Gelegenheit, die Leistung der Störche angesichts des sicheren Aufstiegs zu würdigen. Auch Andre Hoffmann, der mit seiner Mannschaft "gerne heute Partycrasher gewesen" wäre, musste die Leistung der Kieler neidlos anerkennen. "Wir haben jetzt 13-mal nicht verloren, wir haben sieben Spiele gewonnen aus den letzten neun, und trotzdem sind sie fünf Punkte vor uns. Dann bleibt uns nichts anderes übrig als herzliche Glückwünsche auszurichten."

2. Bundesliga, 33. Spieltag

Den Kopf in den Sand stecken wollte man ob der verpassten Chance, noch einmal bis auf zwei Punkte heranzurücken, aber nicht. Die Fortuna machte laut Kastenmeier ein "Riesenspiel": "Das sollte uns Mut für die nächsten anderthalb bis zwei Wochen geben." Außerdem richtetet er nach dem frühen Gegentreffer durch Benedikt Pichler ein "Riesenkompliment an die Mannschaft, nach zwei Minuten" in der Form zurückgekommen zu sein.

Eine weitere womöglich spielentscheidende Szene ereignete sich gleich nur zwei Minuten später. Nach einem Kopfball von Vincent Vermeij an die Hand von Patrick Erras entschied sich der Unparteiische Sven Jablonski trotz Ansicht der Bilder gegen einen Strafstoß. "Natürlich ist die Entscheidung sehr fragwürdig", machte Kastenmeier unmissverständlich klar.

"Sind ein Stück weit benachteiligt worden"

Und auch Hoffmann meinte: "So eine Entscheidung fällt mir dann im Nachhinein schwer zu akzeptieren." Seine Elf sei "sicherlich ein Stück weit benachteiligt" worden, dennoch habe sie "danach gut ins Spiel gefunden" und "Ruhe am Ball" gehabt.

Trotz der Spielkontrolle und einigen sich bietenden Möglichkeiten bleibt der Fortuna nun jedoch nur noch die Hoffnung, dass der FC St. Pauli seine verbleibenden beiden Spiele verliert, ansonsten wird es für die Rheinländer in die Relegation gehen, die durch die Niederlage des HSV in Paderborn zumindest sicher ist.

Zwar hätte die Fortuna "wahnsinnig gerne nächste Woche ein richtiges Finale gehabt, weil wir schon hierher gefahren sind mit der Überzeugung, die Kieler noch zu schnappen", glaubt auch Hoffmann kaum noch an die minimale Chance. Nun werde man aber versuchen, den eigenen Fans einen Sieg zum Saisonabschluss zu schenken "und dann schauen, wozu es am Ende reicht".

fys

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