Bei der Eröffnung des BBBank Wildparks stand für den Karlsruher SC eine echtes Highlight-Testspiel auf dem Programm. Der FC Liverpool war zu Gast - und begann im ersten Test der Sommervorbereitung direkt mit Neuzugang Szoboszlai von RB Leipzig in der Startelf, der damit sein Debüt für die Reds gab. Bei den Badenern begann Stindl auf der Zehn. Zusammen mit Wanitzek und Nebel sollte er Schleusener und Rossmann füttern, die in der Spitze starteten.
Darwin erzielt die frühe Führung
Den Auftakt in die Partie hatten sich die Karlsruher definitiv anders vorgestellt, denn es dauerte keine drei Minuten, bis die Gäste in Führung gingen: Nach Zusammenspiel mit Salah schob Darwin aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 ein (3.).
Ein Traumstart für die Reds, die wenig später direkt über das 2:0 jubelten - allerdings nur kurz: In der 9. Minute köpfte van Dijk nach einer Ecke ein, aufgrund eines Foulspiels im Vorfeld zählte der Treffer nicht. Danach fand der KSC besser ins Spiel. Die Hausherren hielten nun besser dagegen, hatten selber einige Ballbesitzphasen und machten Liverpool das Leben durchaus schwer.
Stindl traumhaft zum Ausgleich
Auch offensiv näherten sich die Badener an, Stindl war Dreh- und Angelpunkt des Karlsruher Spiels: Erst musste LFC-Keeper Kelleher bei einer abgefälschten Flanke des Neuzugangs eingreifen (20.), dann erzielte der Spielmacher den nicht unverdienten Ausgleich - und wie: Per Direktabnahme wuchtete er eine Hereingabe aus dem Rückraum traumhaft ins Netz (39.).
Spielinfo
| Stadion | BBBank Wildpark |
Liverpool startete mit elf Neuen in Durchgang zwei, während es bei den Karlsruhern vorerst keine Wechsel gab. Die unveränderte Eichner-Elf machte auch nach dem Seitenwechsel einen guten Eindruck und ging durch Jungs wuchtigen Schuss unter die Latte zwischenzeitlich sogar in Führung (50.).
Gakpo antwortet auf Jung
Die hielt allerdings nicht allzu lange. Nach dem Rückstand wurden die Reds, die insgesamt nicht überzeugen konnten, wieder etwas besser. Bei Abschlüssen von Diogo Jota (54.) und Scanlon (57.) war Drewes noch zur Stelle, bei Gakpos druckvollem Ausgleich aus kurzer Distanz war der Keeper jedoch machtlos (69.).
Diogo Jotas später Doppelpack
Nach dem Ausgleich waren Höhepunkte auf beiden Seiten Mangelware - bis in die Nachspielzeit. Dann zahlte sich die individuelle Klasse der Engländer doch noch aus: Das 3:2 erzielte Diogo Jota nach einem kleinen Sololauf (90.+2), wenig später schnürte er sogar den Doppelpack, im Eins-gegen-eins erzielte er den 4:2-Endstand (90.+4).
