KSC-Coach Alois Schwartz wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Jena auf einer Position: Choi rutschte in die Startelf und verdrängte Lorenz auf die Bank.
Hannovers Trainer André Breitenreiter setzte auf eine Startformation mit drei Neuzugängen: Wimmer, Walace und Asano durften von Beginn an ran, Wood und Elez saßen zunächst auf der Reservebank.
Hannover ging die Partie vom Anpfiff weg professionell und mit Zug nach vorne an. Die Niedersachsen, im 4-4-2 unterwegs, agierten vor allem über die Außen, hatten ihre ersten Chancen allerdings durch Standardsituationen. Der Mann für die ruhenden Bälle, der Schweizer Schwegler, servierte zunächst auf Bebou (3.), dann auf Anton (5.), doch beiden fehlte es an Präzision. Besser machte es in der 17. Minute Wimmer, der eine Schwegler-Freistoßflanke aus sechs Metern per Kopf im KSC-Gehäuse unterbrachte.
DFB-Pokal, 1. Runde
Schwegler serviert erneut
Karlsruhe, das nach anfänglichen Problemen immer besser in die Partie gefunden hatte und sich gegen den zwei Klassen höheren Kontrahenten tapfer wehrte, ließ sich vom Rückstand nicht schocken, schaffte es jedoch trotz hohem Einsatz nicht, Gefahr vor dem Tor von 96-Schlussmann Esser heraufzubeschwören. Vielmehr schlug Hannover vor dem Seitenwechsel noch zweimal zu: Von Schwegler schon auf die Reise geschickt, blieb Bebou im Strafraum eiskalt und tunnelte Uphoff aus der Drehung - 2:0 (31.). Exakt zehn Minuten später war es Füllkrug, der nach einem von Stiefler an Asano verursachten Elfmeter auf 3:0 stellte.
Asano macht den Deckel drauf
Nach dem Seitenwechsel legte Karlsruhe motiviert los, leistete sich jedoch diverse leichte Abspielfehler - und das kam es direkt teuer zu stehen: Asano wurde in die Tiefe geschickt, ließ sowohl Pisot als auch Uphoff alt aussehen - 4:0 (51.). Nach dem vierten Treffer drosselte der Bundesligist das Tempo, ließ die Hausherren agieren und lauerte auf Konter.
Joker Weydandt mit dem späten Doppelschlag
Karlsruhe drängte weiter auf den Ehrentreffer, fand, bis auf einen Wanitzek-Schlenzer, der allerdings bereits in der 59. Minute stattgefunden hatte, offensiv kaum ein Durchkommen. Stattdessen sorgte der eingewechselte Weydandt auf der anderen Seite für Furore: Von Bebou und Wood schön eingesetzt, zog der 23-Jährige ab und markierte das 5:0 (85.), in der 90. Minute machte er mit einem sehenswerten Volley das halbe Dutzend voll.
Für die Badener geht es am Samstag (14 Uhr) in der 3. Liga mit dem Derby auswärts in Kaiserslautern weiter. Die 96er starten am Samstag (15.30 Uhr) mit dem Gastspiel in Bremen in die neue Bundesligasaison.