Mit dem Pforzheimer Stanley Ratifo in der Startelf schickte sich Mosambik an, nach dem 2:2 gegen Ägypten den nächsten Achtungserfolg einzufahren. Haarsträubende Fehler ließen aber Gedanken an eine erneute Überraschung schnell verfliegen.
Zunächst patzte Keeper Ernan folgenschwer. Einen flattrigen, aber viel zu unpräzisen Freistoß von Bebé aus gut und gerne 35 Metern ließ er durch die Finger flutschen, mit der Führung für Kap Verde ging es in die Pause. Trainer Chiquinho Conde entschied sich für einen Doppelwechsel, auch Ratifo blieb in der Kabine.
Doch Mosambik leistete sich die nächste Slapstick-Einlage schon kurz nach Wiederanpfiff. Abwehrmann Dove verlor den Ball als letzter Mann 16 Meter vor der eigenen Kiste an Ryan Mendes, der allein vor dem Tor die Nerven behielt und auf 2:0 stellte (51.). Mosambiks Catamo kam auf der anderen Seite bei einem Freistoß aus 17 Metern ebenfalls Zählbarem nahe - das Lattenkreuz rettete Kap Verde vor dem Anschlusstreffer (60.).
Kevin Pina mit Gewalt zur Entscheidung
Die endgültige Entscheidung dann in der 69. Minute, diesmal war Mosambik allerdings kein Vorwurf zu machen. Kevin Pinas Distanzschuss schlug unhaltbar ein, Kap Verde war der Sieg damit nicht mehr zu nehmen.
Damit ist das Team von Pedro Brito bereits für das Achtelfinale qualifiziert, doch auch Mosambik (ein Zähler) hat mit einem Sieg gegen das punktgleiche Ghana (1) am kommenden Montag noch Chancen. Für Kap Verde geht es gegen Ägypten (2 Punkte).