Die erste MLS-Saison des St. Louis City SC endete zwar mit einem echten Traumtor, aber dennoch viel früher als erhofft. Nach einer historisch starken Regular Season scheiterte die Mannschaft um die Ex-Bundesliga-Profis Eduard Löwen (Nürnberg, Hertha, Augsburg, Bochum), Roman Bürki (Freiburg, Dortmund) und Klauss (Hoffenheim) bereits in der ersten Play-off-Runde.
In der Nacht auf Montag (MEZ) unterlag St. Louis bei Kansas City mit 1:2 und verlor damit die "Best of three"-Serie bereits nach zwei Aufeinandertreffen. Das Heimspiel gegen Kansas, das die Hauptrunde als Tabellenachter beendet und das anschließende Wildcard Game gegen die San Jose Earthquakes im Elfmeterschießen überstanden hatte, war bereits mit 1:4 verloren gegangen.
Diesmal sorgten zwei defensive Stellungsfehler für die Gegentore durch Logan Ndenbe (45.+1) und Daniel Salloi (73.), bei denen Bürki jeweils machtlos war. Nach der Pause schnupperte St. Louis zwar mehrmals am Ausgleich - unter anderem verfehlte ein Löwen-Schlenzer aus großer Distanz das Tor nur knapp -, letztlich traf aber nur Celio Pompeu zum 1:2 (86.): Der Joker schlug einen wohl als Flanke gedachten Ball perfekt ins obere Toreck.
Es zwar zumindest ein sehenswerter Abschluss der Premierensaison für den Klub um Sportdirektor Lutz Pfannenstiel und Trainer Bradley Carnell, die zuvor Geschichte geschrieben hatten: Noch nie hatte ein MLS-Neuling in der Regular Season seine Conference als punktbeste Mannschaft beendet. Für Kansas geht es dagegen gegen Houston Dynamo oder Real Salt Lake weiter.
Titelverteidiger LAFC zieht flott weiter
Titelverteidiger Los Angeles FC erreichte mit einem 1:0-Erfolg bei den Vancouver Whitecaps ebenfalls die nächste Runde. Matchwinner im Team um Trainer Steven Cherundolo und den ehemaligen Münchner, Nürnberger und Fürther Timothy Tillman war Denis Bouanga, der einen Elfmeter verwandelte (24.). In den Conference Halbfinals trifft der LAFC auf den FC Dallas oder die Seattle Sounders.