Gastgeber Kamerun träumt vom sechsten Titel, im Eröffnungsspiel des Afrika-Cups gegen Burkina Faso verzichteten die Gastgeber aber zunächst auf Bayern-Stürmer Choupo-Moting. Der ehemalige Mainzer Malong stand währenddessen in der Startelf, bei Burkina Faso fehlte Leverkusens Tapsoba coronabedingt.
Der Favorit tat sich zunächst schwer, Burkina Faso verteidigte gut und ging nach einer Dreifachchance auch in Führung: Erst wurde ein Kopfball von Dayo auf der Linie geklärt, dann lenkte Onana eine Flanke an die Latte. Den dritten Versuch machte Traoré erneut mit einer Flanke scharf, an dieser flog Onana aber vorbei. Sangaré war der Nutznieser, am zweiten Pfosten schloss der Offensivspieler direkt ins kurze Eck ab (24.).
Zwei Geschenke für Kamerun
Kamerun machte nun mehr nach vorne, Burkina Faso zeigte sich mit den Angriffen immer mehr überfordert und ging zweimal extrem naiv im Strafraum zu Werke. Erst riss Traoré Zambo Anguissa um, dann wurde Nouhou nach einer Hereingabe von den Beinen geholt. Beide Elfmeter verwandelte Kapitän Aboubakar souverän (40., 45.+3).
Im zweiten Durchgang musste Kamerun zunächst zwei knifflige Situationen überstehen, Onana parierte einen Flatterball von Traoré (47.) und einen Schuss aus kurzer Distanz von Guira (55.) aber stark. Auf der Gegenseite traf Aboubakar ein drittes Mal, zuvor stand der Angreifer aber im Abseits (59.).
Keine Schlussoffensive
Für die letzten 20 Minuten wurde Choupo-Moting eingewechselt, mehr als eine Torschussvorlage brachte der Münchner aber nicht zu Stande. Zambo Anguissa (74.) und einmal mehr Aboubakar (78.) hatten in der Folge die besten Möglichkeiten auf das 3:1, beide Abschlüsse verfehlten das Tor nur knapp. In den letzten Minuten ließ Burkina Faso eine Schlussoffensive vermissen, Kamerun brachte den knappen Vorsprung über die Zeit.
Als nächstes trifft der Turnier-Gastgeber am Donnerstag (17 Uhr) auf Äthiopien, Burkina Faso hat es wenig später (20 Uhr) mit Kap Verde zu tun.