Weltmeisterschaft

Analyse

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Ein Freistoß von Spezialist Sinisa Mihajlovic brachte dem Geheimfavoriten Jugoslawien in einem schwächeren Spiel die ersten drei Punkte, wegen der stärkeren Leistung nach der Pause verdient. Die Iraner hatten Probleme mit dem Torwart, weil der stärker eingeschätzte Abedzadeh nach einer Knieoperation nicht fit scheint. Trainer Talebi ging mit ihm kein Risiko ein und ließ ihn auf der Bank. Ähnlich handelte der jugoslawische Coach Santrac mit seinen Stars Saveljic und Savicevic, die beide leichte Knieprobleme hatten, und ließ sie draußen. Die Jugos versuchten nur mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, was gegen die Iraner in der ersten Halbzeit überhaupt nicht funktionieren wollte. Die standen nämlich kompakt in der Abwehr und ließen den hochgelobten Kickern um Superstar Predrag Mijatovic überhaupt keine Räume. Der Madrilene "erfreute" sich besonderer Obhut. Wenn er angespielt werden sollte, kümmerten sich immer gleich zwei Iraner um ihn. Der Außenseiter aus Asien griff ein paarmal überfallartig an und hatte die besseren Torgelegenheiten, meist vom starken Azizi eingeleitet. Die Jugoslawen spielten in der 2. Halbzeit geordneter und auch druckvoller. Die Hereinnahme von Stankovic und Ognjenovic wirkte belebend. Die Iraner beließen es dabei, die Defensive zu kontrollieren, kamen allerdings nicht mehr zu erfolgversprechenden Kontern. Aus St. Etienne berichtet Dirk Westerheide