Jordanien besiegte auf dem Weg zu seinem ersten Finale Südkorea im Halbfinale mit 2:0. Im Vergleich dazu setzte Nationaltrainer Houcine Ammouta auf Al-Ajalin und Olwan, dafür mussten Bara' Marei und Abu Hasheesh weichen.
Katar war im zweiten Halbfinale mit 3:2 gegen Iran erfolgreich. Auch bei den Gastgebern wurde zweimal gewechselt. Coach Bartolomé Marquez Lopez setzte anstelle von Pedro Correia und Ahmed auf Salman und Al-Haydos.
Beide Mannschaften entschieden sich gegen ein für ein Finalspiel typisches Abtasten und starteten mit viel Tempo in eine intensive, hektische erste Halbzeit. Katar war dabei das wachere Team. Viele Angriffe liefen über Afif, der sich immer wieder gut von seinen Gegenspielern löste.
Der erste Abschluss der Partie gelang Katar. Der für Jordaniens Keeper verdeckte Schuss von Afif kam mit zu wenig Tempo auf das Tor (9.).
Afif holt ersten Elfmeter raus und verwandelt
Der Stürmer blieb der auffälligste Spieler. Nach knapp zwanzig Minuten drehte er auf der linken Seite auf, zog in den Strafraum und nahm den Kontakt von Nasib an. Den fälligen Elfmeter übernahm Afif selbst und traf zum 1:0 (22.).
Nach dem Rückstand wurde Jordanien aktiver, zeigte aber auch eine zunehmende Zweikampfhärte. Durch die steigende Anzahl an Fouls verlor die Partie an Geschwindigkeit. Doch vor dem Tor meldeten sich die Jordanier dennoch an. Musa Suleiman wurde zweimal im Strafraum freigespielt, aber vergab die beiden Chancen (45.+4, 45.+7).
Katar zu passiv - Jordanien gleicht aus
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Jordanien, das unter Zugzwang stand, druckvoller. Die Abschlüsse wurden aber etwas überhastet genommen. Zudem blieb Katar in der Defensive stabil und beschränkte sich vorerst auf das Verteidigen.
Die Passivität wurde dem Gastgeber zum Verhängnis. Jordanien kam immer wieder in den Strafraum und auch die Abschlüsse kamen mit mehr Härte und Präzision. Al-Naimat war es dann, der den Ausgleich erzielte, nachdem er sich gut von seinem Bewacher Mohammed gelöst hatte und kraftvoll einschoss (67.).
Afif verwandelt auch den zweiten und dritten Elfmeter
Der Gegentreffer weckte Katar sofort wieder auf. Nur wenige Minuten später bekam Katar erneut einen Foulelfmeter zugesprochen: Al-Mardi hatte Mohammed gefoult. Afif traf erneut an und dieser verwandelte erneut (73.).
Die Entscheidung fiel dann nach Abschluss der regulären Spielzeit: Abulaila brachte Afif zu Fall. Nach Videostudium, da zuvor auch eine mögliche Abseitsstellung vorlag, gab es erneut Elfmeter. Afif war wieder der Sieger im Duell mit Abulaila (90.+5).
Jordanien rannte noch einmal an, aber Katar brachte den Vorsprung über die Zeit - und verteidigte so den Titel. Für Katar ist es der zweite Triumph der Geschichte.