2. Bundesliga

"Mit breiter Brust": FC Hansa bereit für das heiße Finale

Rostock trifft auf vier direkte Rivalen

"Jetzt mit breiter Brust": FC Hansa bereit für das heiße Finale

Ging am Betzenberg voran: Rostocks Kämpfernatur Rick van Drongelen.

Ging am Betzenberg voran: Rostocks Kämpfernatur Rick van Drongelen. IMAGO/Ostseephoto

Eine genähte Platzwunde über der rechten Augenbraue zeichnete das Gesicht von Rick van Drongelen. Der Verteidiger und Hansa Rostock mussten am Samstag eine große Abwehrschlacht überstehen, um zum 1:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern zu kommen. Viele Angriffe rollten auf das Rostocker Tor zu, doch die Gäste hielten Stand. "Es ist ein super Gefühl. Wir haben gut dagegengehalten. Mit diesem Sieg wächst das Selbstvertrauen", sagte der Niederländer.

Spielbericht

Durch den zweiten Erfolg am Stück - sichergestellt von Acht-Tore-Mittelfeldmann Kai Pröger - nahm Hansa die 30-Punkte-Hürde und sprang erstmals seit sechs Spieltagen wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Die Elf von Trainer Alois Schwartz hat sich damit für die verbleibenden vier Partien im Kampf um den Klassenverbleib in eine gute Ausgangsposition gebracht - vier ausgesprochen delikate Partien. Denn alle Aufgaben, die es im Mai zu lösen gilt, gehen gegen direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenregion.

Auswärts-Doppelpack in Sandhausen und Nürnberg

Beginnend mit dem Heimspiel gegen die strauchelnden Regensburger (6. Mai) und über die Auswärtspartien bei den ehemaligen Schwartz-Arbeitgebern Sandhausen (12. Mai) und Nürnberg (21. Mai) bis hin zum Saisonfinale am 28. Mai vor heimischem Publikum gegen den Nordrivalen Eintracht Braunschweig.

"Obwohl uns einige schon abgeschrieben haben, gehen wir jetzt mit breiter Brust in diese letzten Spiele", kündigte van Drongelen noch am Betzenberg an und wird die Position über dem Strich mit Hansa verteidigen wollen.

Torschütze Pröger hieb in die gleiche Kerbe, forderte jedoch von sich und seinen Teamkollegen auch im finalen Viererpack eine der Situation entsprechende Arbeitshaltung: "Wir dürfen in den kommenden Wochen keinen Schritt weniger machen, es gehört weiter viel Kampf dazu."

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aho, JW

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