Mit einem Zwei-Punkte-Schnitt ist Griechenland in der EM-Qualifikation aktuell voll auf Kurs. In Irland überzeugte das Team um den früheren Stuttgarter Abwehrchef Mavropanos mit einem erwachsenen Auftreten. Dabei deutete im Frühstadium der Partie noch nicht viel auf einen Auswärtssieg hin.
Denn die Gastgeber erwischten den deutlich besseren Start. Angezündet von der zu Beginn noch euphorischen Stimmung im Aviva-Stadium von Dublin spielte sich Irland in ein frühes Powerplay. Smallbone prüfte erstmals Vlachodimos (4.), keine 60 Sekunden später krachte der hübsche Abschluss des 18-jährigen Shooting-Stars Ferguson an den Außenpfosten.
Giakoumakis trifft aus dem Nichts
Griechenland fand in der Anfangsphase kaum statt, doch Giakoumakis stellte dann den bisherigen Spielstand auf den Kopf. Mit dem selben wuchtete er eine Flanke von Tsimikas zum schmeichelhaften 1:0 in die Maschen (20.).
Irland wirkte geschockt. Die Mannschaft von Stephen Kenny hatte zwar immer noch mehr Ballbesitz, wusste damit aber kaum noch etwas anzufangen. Stattdessen sah man sich nun immer wieder gefährlichen Kontern ausgesetzt. Bei einem der vielen Gegenstöße fand Pelkas zunächst noch in Bazanu seinen Meister (37.), kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte er sich dann uneigennützig und legte ab für Masouras, der ins Tor und Irland ins Mark traf (45.+4).
Irland bemüht, Griechenland konterfreudig
Nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren dann sichtlich gewillt, ihren Fans etwas mehr zu bieten. Zwingende Torchancen sprangen dabei aber nach wie vor nicht heraus. Über zielstrebige Konter zeigte stattdessen Griechenland, dass es weiterhin alle Trümpfe in der Hand hielt. Pelkas verfehlte die lange Ecke und somit das 3:0 nur knapp (53.).
Auf Seiten der Griechen verließen dann die auffälligsten Akteure um Giakoumakis und Pelkas nach und nach den Rasen. Aber auch die Einwechselspieler fügten sich gut ein. Bei einer Ko-Produktion zweier Joker setzte Ioannidis eine Hereingabe von Chatzigiovannis über die Latte (74.).
In der Schlussphase warf Irland dann alles in die Waagschale - und wurde tatsächlich noch einmal so gefährlich wie seit der 5. Spielminute nicht mehr. Aber der bis dato nahezu beschäftigungslose Vlachodimos entschärfte Dohertys Kopfball nach einer Ecke (83.). In den verbleibenden Minuten brachte das Team von Gustavo Poyet den Sieg abgeklärt über die Zeit.
Tore und Karten
0:1 Giakoumakis (20')
0:2 Gio. Masouras (45' +4)
Spieldaten
Vlachodimos - Rota, Mavropanos, Retsos, Tsimikas - Bakasetas , Kourbelis , Mantalos - Gio. Masouras , Giakoumakis , Pelkas
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Aviva Stadium |
| Zuschauer | 41.239 |
Griechenland hat damit nun schon zwölf Punkte auf dem Konto und belegt drei Spieltage vor dem Ende der Qualifikation Rang zwei hinter Frankreich. Doch gegen den Weltmeister von 2018 muss man eben auch noch ran. Und bereits am Montag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den direkten Konkurrenten aus den Niederlanden. Irland, das seine EM-Hoffnungen begraben kann, gastiert zeitgleich in Gibraltar.
