Coppa Italia
Coppa Italia Spielbericht
21:46 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Inter)
Gagliardini
Inter

22:07 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Vecino
für Gagliardini
Inter

22:28 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Wallace
Lazio

22:29 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Bastos
für Wallace
Lazio

22:34 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Radu
Lazio

22:41 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Durmisi
für Lulic
Lazio

22:42 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
La. Martinez
für Joao Mario
Inter

22:44 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Inter)
Vecino
Inter

22:48 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
S. Milinkovic-Savic
Lazio

22:48 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Marusic
Lazio

22:49 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
F. Caicedo
für J. Correa
Lazio

23:05 - 96. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Lucas Leiva
Lazio

23:06 - 97. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Lucas Leiva
Lazio

23:10 - 101. Spielminute

Spielerwechsel
Parolo
für Luis Alberto
Lazio

23:22 - 105. Spielminute

Tor 0:1
Immobile
Rechtsschuss
Vorbereitung F. Caicedo
Lazio

23:19 - 105. Spielminute

Spielerwechsel
Cedric
für Politano
Inter

23:19 - 105. Spielminute

Spielerwechsel
Nainggolan
für Candreva
Inter

23:23 - 110. Spielminute

Gelbe Karte (Lazio)
Immobile
Lazio

23:23 - 110. Spielminute

Gelbe Karte (Inter)
Brozovic
Inter

23:29 - 116. Spielminute

Gelbe Karte (Inter)
Asamoah
Inter

23:38 - 120. + 5 Spielminute

Rote Karte (Lazio)
Radu
Lazio

23:39 - 120. + 6 Spielminute

Tor 1:1
Icardi
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung d’Ambrosio
Inter

INT

LAZ

Coppa Italia

Nainggolan pokert vergebens - Lazio im Halbfinale

Nach 120 harten Minuten und Elfmeterschießen

Nainggolan pokert vergebens - Lazio im Halbfinale

Grenzenlose Freude: Ciro Immobile steht mit Lazio im Halbfinale der Coppa Italia.

Grenzenlose Freude: Ciro Immobile steht mit Lazio im Halbfinale der Coppa Italia. Getty Images

Gegenüber der 0:1-Liganiederlage beim FC Turin nahm Inters Coach Luciano Spalletti vier Veränderungen in seiner Startelf vor: Asamoah, Politano, Gagliardini und Candreva begannen für Dalbert, de Vrij, Vecino und Martinez.

Lazio-Trainer Simone Inzaghi tauschte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen Juventus Turin auf zwei Positionen: Acerbi rückte für Bastos in die Verteidigung und Marusic besetzte für Parolo die rechte Außenbahn.

Inter fehlt die ordnende Hand

Spielerisch brauchte die Begegnung eine ganze Weile, um auf Touren zu kommen. Inter wirkte nach zuletzt zwei sieglosen Partien deutlich gehemmt und fand in der Offensive kaum statt. Denn die Spalletti-Elf hatte große Probleme im Spielaufbau - eine ordnende Hand wurde schmerzlich vermisst. Torjäger Icardi hing in der gesamten erste Hälfte in der Luft, richtige Torchancen konnte der Tabellendritte der Serie A nicht generieren.

Dagegen wirkte Lazio frischer und griffiger. Die Hauptstädter fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel und hatten gerade in der Zweikampfführung klare Vorteile zu verzeichnen. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe es erstmals richtig gefährlich wurde: Roms Aktivposten Correa durfte sich ohne große Gegenwehr in den gegnerischen Strafraum dribbeln und legte anschließend vom linken Strafraumeck für Luis Alberto ab. Der Spanier brachte aus gut zwölf Metern zentraler Position jedoch nicht genügend Druck hinter seinen Schuss, Inters Schlussmann Handanovic begrub das runde Leder mühelos unter sich.

Von Pfiffen begleitet in die Pause

Von Pfiffen begleitet begaben sich die Teams dann in Pause. Die knapp 30.000 Zuschauer machten ihrem Unmut zu Recht Luft - beide Mannschaften boten eine maue erste Hälfte. Nach dem Seitenwechsel ließen sich zunächst dieselben Muster erkennen: Inter leistete sich weiter viele Fehler im Aufbauspiel - Lazio blieb aktiver, ohne richtig zwingend zu werden.

Joao Mario küsst Inter wach

So bedurfte es einer Einzelaktion, um Inter aus seinem "Dornröschen-Schalf" zu reißen: Joao Mario zog aus gut 20 Meter halbrechter Position ab und zwang den überraschten Strakosha mit einem satten Rechtsschuss nach 62 Minuten zu seiner ersten Parade. Lazios Keeper ließ den durchaus haltbaren Schuss direkt vor Candrevas Füße abprallen, der das Leder aus drei Metern nicht im leeren Tor unterbrachte.

In der Schlussphase entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, in dem beide Seiten für die Entscheidung nach regulärer Spielzeit hätten sorgen müssen: Mit seinem ersten Ballkontakt schaffte es der eingewechselte Caceido aus gut zehn Metern nicht die Kugel an Handanovic vorbeizubringen (88.) - der Slowene zeigte einen starken Reflex und ermöglichte seinen Vorderleuten so im direkten Gegenzug die Riesengelegenheit auf das 1:0. Doch auch Strakosha zeigte sein ganzes Können, als er Politanos Dropkick-Schuss exzellent parierte (89.).

Hitzige Verlängerung ohne Sieger

In der Verlängerung musste Lazio Tribut für das aufwendige Spiel zollen. Von den Gästen kam spielerisch nur noch wenig, die Römer setzten nun auf Emotionen und Leidenschaft. Jedoch übertrieben sie es in einigen Aktionen: Beispielsweise konnte Lazio-Coach Inzahgi seine Nerven kaum noch im Zaum halten und wurde als Folge seiner Ausbrüche von Referee Rosario Abisso auf die Tribüne verwiesen.

Immobiles krummes Ding bringt die Führung

Doch Lazios Sturmpaar hatte noch genügend Körner: Der ehemalige Dortmunder Immobile inszenierte die Führung, indem er den doppelten Doppelpass mit Caceido suchte. Wieder wurde Lazios Offensive nicht richtig angegriffen und nach Immobiles Schuss aus knapp zehn Metern zappelte der Ball schließlich im Netz (105.). Bitter für Inter: d'Ambrosio fälschte den Ball unglücklich ab.

Inter reagierte mit wütenden Angriffen auf den Rückstand, doch eine richtige Schlussoffensive sollten die Nerazzurri nicht entwickeln. Dennoch gelang in der Nachspielzeit der Verlängerung doch noch der umjubelte Ausgleich: Milinkovic-Savic ging an der Strafraumlinie zu ungestüm gegen d'Ambrosio vor und Schiedsrichter Abisso entschied nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten auf Strafstoß, den Icardi im rechten Eck unterbrachte (120.+5).

Nainggolan, Martinez und Durmisi vergeben

Das Elfmeterschießen brachte dann den nicht unverdienten Sieg für Lazio. Während bei den Hauptstädtern lediglich Durmisi an Handanovic scheiterte, vergaben bei den Mailändern Martinez und Nainggolan. Der Belgier hatte bei seinem Schuss in die Tormitte hoch gepokert und verloren. Strakosha roch den Braten und blieb stehen.

Für Inter geht es nach dem Pokalaus in der Serie A weiter: Am kommenden Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfangen die Nerazzurri den FC Bologna. Lazio Rom steht gemeinsam mit Milan, Florenz und Juve-Bezwinger Bergamo in der Vorschlussrunde. Lazio trifft im Halbfinal-Hinspiel auf den AC Mailand (Mittwoch, 27. Februar).