Nationalelf

"Habe nicht viel rausbekommen": Beste und sein Gespräch mit Nagelsmann

Welche Position soll der Heidenheimer in der DFB-Elf spielen?

"Ich habe nicht viel rausbekommen": Beste und sein Gespräch mit Nagelsmann

Für ihn ging ein Kindheitstraum in Erfüllung: Jan-Niklas Beste.

Für ihn ging ein Kindheitstraum in Erfüllung: Jan-Niklas Beste. IMAGO/Langer

"Für mich ist das auch alles Neuland", sagte Beste bei Sky mit Blick auf seine Berufung in die Nationalelf und gab zu, dass der Trubel nach der Kader-Bekanntgabe von Bundestrainer Julian Nagelsmann groß war, gerade "medial war es sehr viel". Er selbst habe versucht, das alles ein wenig auszublenden - und fand seine eigene Erdung in der Familie. "Zu Hause, bei meiner Frau und meinem Sohn, bin ich immer noch der Papa", verriet der 25-jährige Senkrechtstarter und meinte, dass er versucht habe, sich auf das Spiel gegen Gladbach (1:1) zu fokussieren.

Noch vor einer Woche hatte es der Flügelspieler es für abwegig gehalten, überhaupt nominiert zu werden. "Am Samstag habe ich noch ein Interview gegeben und ich habe bis zuletzt nicht dran geglaubt." Doch dann kam alles anders - und der Anruf des Bundestrainers. "Wir haben am Sonntagabend telefoniert", verriet der Heidenheimer und sagte: "Als er mir die Nachricht übermittelt hat, habe ich mich riesig gefreut. Da geht natürlich ein Kindheitstraum in Erfüllung."

Fixes Gespräch mit dem Bundestrainer

Das Gespräch mit Nagelsmann sei übrigens "relativ fix" verlaufen, "weil ich nicht viel rausbekommen habe. Ich war nervös." Dennoch sei alles besprochen worden, "was besprochen werden musste" - einschließlich seiner angedachten Rolle in der Nationalelf?

In Heidenheim spielt der 25-Jährige in der Regel links offensiv, wechselt gegebenenfalls auch mal die Seite. Beim DFB wird er aber als Verteidiger gelistet. Nagelsmann "hat zu mir gesagt, dass wir uns über Rollen persönlich austauschen werden", verriet Beste und ließ durchblicken, dass es ihm persönlich egal sei, welche Position er bekleiden soll. "Ich bin froh und dankbar, dass ich dabei sein darf."

Es gab noch keinen Nationalspieler aus Heidenheim.

Frank Schmidt

Doch nicht nur Beste war froh über die Nominierung, wie der gegen Gladbach Gelb-gesperrte Benedikt Gimber zugab. "Uns zeichnet der Mannschaftsgeist aus, deswegen hat sich jeder einzelne sehr für ihn gefreut", meinte der Abwehrspieler in der Halbzeit und sprach gleich zwei Hoffnungen aus: "Dass er auch zum Einsatz kommt" und "dass es nicht die einzige Nominierung von Niklas bleibt".

Unabhängig davon, wie es mit Bestes Nationalmannschaftskarriere vorangehen wird, in Heidenheim ist man so oder so stolz, wie Trainer Frank Schmidt erklärte, denn: "Es gab noch keinen Nationalspieler aus Heidenheim." Und Beste ist drauf und dran, genau das zu ändern.

drm

 

Die DFB-Trikots von 1934 bis heute