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Der Nachwuchs der Rothosen startete unter den Augen von Horst Hrubesch besser ins Derby und setzte die Kiezkicker früh unter Druck, erste Abschlüsse brachten Jendrzejs Tor aber noch nicht in Bedrängnis. Der Treffer wäre dann beinahe aus dem Gewühl heraus auf der anderen Seite gefallen, der HSV klärte nach einer Ecke der Gäste aber wohl noch vor der Linie (13.). Ansonsten verbuchte die Heimelf weiterhin mehr Spielanteile. Sanne hatte in der 17. Minute die erste gute Möglichkeit, traf die Kugel nach Ablage aber nicht richtig und stellte Jendrzej somit vor keine Herausforderung. In der 24. Minute kam Dühring nach einem geblockten Ulbricht-Versuch frei zum Abschluss auf das leere Tor, die Kugel flog am langen Eck vorbei.
Nach einer halben Stunde ergab sich die nächste dicke Möglichkeit für die Gäste: Keeper Hermann kam weit vor seinem Tor einen Schritt zu spät gegen Marie, der unter Bedrängnis aus 35 Metern das leere Tor nicht traf. Glück für den HSV, der zwar weiterhin mehr Ballbesitz hatte, aber nur selten zu klaren Chancen kam. In der 33. Minute wurde Sillah, der im Fünfer zum Abschluss kam, im letzten Moment noch zur Ecke geblockt. In der Schlussminute testete Clausen noch einmal Hermanns Flugkünste, der den Schlenzer mit einer Großtat eben noch um den Pfosten lenkte. Danach war in einem kurzweiligen Derby Halbzeit.
Kurz nach der Pause ging der HSV in Führung. Sanne behauptete einen langen Ball und behielt alleine vor Jendrzej die Nerven (52.). Zwölf Minuten später brachte Seifert, der eine Nejad-Flanke zum 2:0 einköpfte, endgültig auf die Siegerstraße. St. Pauli drängte auf eine schnelle Antwort, von Knebel vergab gegen Hermann aber doppelt und auch Ulbricht scheiterte anschließend am klasse reagierenden HSV-Schlussmann (74.). Am Ende konnten die Kiezkicker nicht mehr an der Derbypleite rütteln. Der HSV baute seine Serie gegen den Stadtrivalen somit auf neun ungeschlagene Spiele aus.