Mit einer stark veränderten Formation ging der HSV in das Duell zweier Erstligisten. Ujfalusi ersetzte den am Fuß verletzten Hoogma im Abwehrverbund, Töfting, Ketelaer und Benjamin standen in der Startelf. Der von Hansa Rostock an die Alster gewechselte Ex-Nationalspieler René Schneider feierte sein Comeback. Dafür verzichtete Kurt Jara auf Torjäger Sergej Barbarez. Beim VfB musste der an der Leiste lädierte Bordon passen, für ihn rückte Carnell in die erste Elf, Wenzel spielte im Abwehrzentrum.
Vor der Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit einem leichten Chancenplus für die Hanseaten. Meijer (11.) und Ketelaer (27.) vergaben die besten Einschussmöglichkeiten für den HSV, der vor der Minuskulisse von 19.025 Zuschauern in der AOL-Arena spielen musste. Vier Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte ging die Magath-Elf etwas überraschend durch Jochen Seitz in Führung. Sein 18-Meter-Schuss wurde von Ujfalusi unhaltbar abgefälscht.
Nach dem Wechsel kam Barbarez und später auch Bester, um den HSV-Sturm zu beleben. Der Schuss ging nach hinten los. Balakov passte steil auf Ganea, und der ließ sich die Chance nicht entgehen - 0:2 (58.). In der Folgezeit hätten die Gäste das Ergebnis noch mehrfach aufstocken müssen, waren weiterhin die klar bessere Mannschaft. Der HSV enttäuschte auf der ganzen Linie und kann das Saisonziel "Internationaler Wettbewerb" nun wohl abschreiben. Am Wochenende geht es vielmehr im Stadtduell gegen St. Pauli um wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Analyse mit Noten folgt am Mittwochabend