Die Umzugskartons waren schon gepackt, fünf Jahre später bekommt Heurelho Gomes ein himmlisches Karriere-Finale in Wembley: Die besondere Geschichte eines 38-jährigen Ersatztorwarts.
Premier-League-Klub FC Watford möchte auch in Zukunft nicht auf die Dienste von Schlussmann Heurelho Gomes (36) verzichten. Wie die Hornissen am Donnerstagmorgen bekannt gaben, wurde der Vertrag mit dem Brasilianer um zwei Jahre bis 30. Juni 2019 verlängert. Der erfahrene Torhüter, der in einem halben Jahr bei Hoffenheim 2013 auch neun Bundesligaspiele machte, kommt bereits auf 122 Einsätze für Watford und wurde darüber hinaus in der Saison 2015/16 als Spieler der Saison ausgezeichnet.
Dass Heurelho Gomes Tottenham Hotspur verlassen wird, stand bereits seit einigen Tagen fest. Seit Samstag ist auch klar, wo der ehemalige Keeper von 1899 Hoffenheim seine Karriere fortsetzen wird: Der 33-Jährige unterzeichnete bei Zweitligist FC Watford einen Einjahresvertrag plus zusätzlicher Option. Mitte der Woche wurde bekannt, dass die Zeit des Brasilianers an der White Hart Lane nach sechs Jahren vorbei ist.
Heurelho Gomes kehrt offenbar doch nicht nach Eindhoven zurück (siehe Ticker-Eintrag von 9.21 Uhr). Er sei nur in seine alte Heimat geflogen, um einen Freund zu besuchen, erklärte der Torhüter via Instagram: "Jeder weiß, dass die PSV für mich sehr besonders ist und ich hoffe, dass ich eines Tage wieder dort spielen kann. Jetzt ist es aber noch nicht soweit. Momentan gehe ich nirgendwo hin."
Nach seiner Rückkehr vom Leih-Gastspiel bei 1899 Hoffenheim war Heurelho Gomes bei Tottenham Hotspur hinter Hugo Lloris und Brad Friedel in dieser Saison nur die Nummer drei. Nun kehrt der 32-Jährige wohl zur PSV Eindhoven zurück, die er 2008 für einen zweistelligen Millionenbetrag Richtung White Harte Lane verlassen hatte. Eine offizielle Bestätigung gibt es von beiden Klubs zwar noch nicht. Gomes selbst verkündete jedoch via Instagram, er sei "unterwegs nach Eindhoven".
Das Abenteuer Europa ist für Takashi Usami vorerst beendet. Der Japaner kehrt zu Gamba Osaka zurück, das ihn in der vergangenen Saison an 1899 Hoffenheim verliehen hatte. Wie ein Jahr zuvor der FC Bayern München hatten die Kraichgauer die Kaufoption auf den Mittelfeldspieler verstreichen lassen. Auch Torhüter Heurelho Gomes kehrt Hoffenheim wie geplant den Rücken.
"Gomes hat bislang sehr gute Leistungen gezeigt, es gibt wenig Veranlassung, eine neue Baustelle aufzumachen", hatte Markus Gisdol vor seinem Debüt auf der Bank der TSG Hoffenheim mit Blick auf eine Rückkehr von Tim Wiese ins Tor der Kraichgauer erklärt. Nun muss der neue Cheftrainer des abstiegsbedrohten Bundesligisten nach dem 3:0 gegen die Fortuna aus Düsseldorf aber doch die Baustelle eröffnen. Torwart Heurelho Gomes wird in dieser Saison wohl nicht mehr zur Verfügung stehen.
"Es war eine schwere Zeit. Über zehn Jahre habe ich jedes Wochenende gespielt, dann durfte ich plötzlich nur noch trainieren." Diesen Satz sagt Heurelho Gomes, Hoffenheims Torwart im kicker-Interview. Er könnte aber auch jederzeit von Tim Wiese stammen, der vor dem Brasilianer das Tor der Kraichgauer hütete. "Jetzt genieße ich den Fußball wieder", fährt Gomes fort. Und dieser Satz kann definitiv nicht von Wiese stammen, denn am Donnerstag erlebte das Missverständnis zwischen dem Ex-Nationaltorwart und der TSG einen weiteren Tiefpunkt: Gestrichen aus dem Profikader und ab sofort Einzeltraining.
Eine Fehlerkette in der Defensive leitete die 0:1-Niederlage Hoffenheims in Hannover ein. Symptomatisch für den bisherigen Saisonverlauf der Kraichgauer, dass der Gegner eine seiner wenigen Chancen nutzte, während die TSG selbst vorne zwar bemüht, aber ohne Durchschlagskraft blieb. Nicht nur Neuzugang Eugen Polanski (26) sieht dringenden Verbesserungsbedarf.
Nichts geht mehr! In den meisten Ländern ist das Winter-Transferfenster dicht, auch in England, wo bis zum Schluss wie immer ordentlich Betrieb herrschte. kicker online gibt Ihnen einen Überblick, was sich in den deutschen und internationalen Topligen am letzten Tag alles tat - auch streikende Faxgeräte spielten natürlich wieder einmal eine Rolle.