2. Bundesliga

Heidenheim: Braunschweig als Prüfstein

Klassenerhalt gesichert - jetzt zählt die Entwicklung beim FCH

Heidenheim: Braunschweig als Prüfstein

Trifft gegen Braunschweig auf seine Ex-Kollegen: Heidenheims Mittelfeldmann Norman Theuerkauf.

Trifft gegen Braunschweig auf seine Ex-Kollegen: Heidenheims Mittelfeldmann Norman Theuerkauf. imago

Ein Blick auf die Tabelle verspricht wenig Brisanz beim Spiel des 1. FC Heidenheim gegen Eintracht Braunschweig - der Tabellensechste empfängt den Siebten, für beide Kontrahenten geht es weder um den Aufstieg noch um den Klassenerhalt. Für FCH-Trainer Frank Schmidt ist das aber kein Grund, anders in die Partie zu gehen als sonst. "Wir sind keine Mannschaft, die experimentiert oder austrudeln lässt, wenn sie ihre Ziele erreicht hat." Das Saisonfinale stehe ganz im Zeichen der "Entwicklung" - in Bezug auf einzelne Spieler, aber besonders auch auf das Mannschaftsgefüge.

Im vergangenen Sommer und in der Winterpause gab es größere personelle Bewegungen auf der Ostalb. Das soll nach dieser Saison anders sein, kündigt Trainer Schmidt an: "Jetzt haben wir eine Mannschaft zusammengestellt, von der wir sehr überzeugt sind und die sich gerade im nächsten Jahr weiterentwickeln kann." Die Winter-Zugänge Bard Finne und Denis Thomalla seien nicht als kurzfristige Verstärkungen geholt worden, sondern "im Vorgriff auf die nächsten Jahre".

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1. FC Heidenheim - Vereinsdaten
1. FC Heidenheim

Gründungsdatum

01.01.2007

Vereinsfarben

Rot-Blau-Weiß

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Schmidt beschwört die Einstellung

Der Kader soll also, von punktuellen Veränderungen abgesehen, erhalten bleiben - "wenn in den letzten sechs Spielen nichts Gravierendes passiert", so Schmidt. Seine Truppe sei sehr homogen, "jeder Spieler fühlt sich wichtig". In Hinblick auf die kommende Saison sieht er "eine Menge Potenzial". Die verbleibenden Partien der laufenden Spielzeit können auch als Prüfstein für die mentale Stärke seiner Spieler dienen, deutet der 42-Jährige unmissverständlich an: "Profis haben die Aufgabe, in jedem Spiel, in jedem Training alles zu geben und ein hohes Maß an Eigenmotivation zu zeigen. Wer das in dieser Situation nicht schafft, der ist auch kein Spieler für uns für die Zukunft."

Braunschweig wird nächstes Jahr ganz klar um den Aufstieg mitspielen.

FCH-Coach Frank Schmidt über den kommenden Gegner

Dass der FCH noch nie gegen Eintracht Braunschweig gewonnen hat, will der Trainer "nicht allzu hoch hängen - aber es ist ein guter Tag, um das zu ändern". Mittelfeldmann Norman Theuerkauf trifft gegen die Löwen auf seinen Ex-Verein. Sein Team könne stolz darauf sein, "vor Braunschweig und anderen Traditionsvereinen zu stehen" - dieses Privileg gelte es zu verteidigen, fügt Schmidt an.

Allem voran sei das Spiel gegen Braunschweig "eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln und sich mit einem Gegner auseinanderzusetzen, der eine hohe taktische Flexibilität und Variabilität hat". Seinen Trainerkollegen Torsten Lieberknecht schätzt Schmidt für seine "gute Arbeit" - und dem Team der Löwen traut er einiges zu: "Dieser jungen Mannschaft gehört die Zukunft, die wird nächstes Jahr ganz klar um den Aufstieg mitspielen." Theuerkauf freut sich auf das Aufeinandertreffen mit den Ex-Kollegen, auch wenn in den vergangenen Tagen der Kontakt "natürlich etwas abgeflacht ist". Der 29-Jährige erwartet ein enges Spiel, "in dem Nuancen entscheiden".

Wittek fällt aus, Morabit und Thomalla fraglich

Gegen die Eintracht muss Schmidt auf Abwehrmann Mathias Wittek verzichten, der mit einer Muskelverletzung ausfällt. Unklar ist der Einsatz von Smail Morabit und Denis Thomalla - die beiden Offensivspieler haben ebenfalls mit muskulären Problemen zu kämpfen. Ob er mit einer oder zwei Spitzen agieren möchte, lässt der Trainer offen: Bard Finne ist im Zentrum wohl gesetzt, eventuell bekommt er Gesellschaft von Robert Leipertz, der aber auch auf der Außenbahn agieren könnte.

kon