Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach dem 1:3 in Nürnberg drei Veränderungen vor: Im Mittelfelf kamen Schöppner, Thomalla und Kerschbaumer für Geipl, Sessa und Mohr (alle Bank).
Im Vergleich zum 0:2 in Kiel ergaben sich beim SV Sandhausen zwei Wechsel: Nauber und Nartey mussten weichen und saßen nur auf der Bank. Dafür rückten Kister und Contento in die Startelf.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte taten sich beide Mannschaften schwer, zu gefährlichen Torraumszenen zu kommen. Sowohl der FCH als auch die Sandhäuser waren um ihr Offensivspiel bemüht, fanden jedoch nur selten Lücken in den jeweiligen Abwehrreihen, sodass sich viel im Mittelfeld abspielte. Gefahr entstand beim SVS, wenn überhaupt, aus der Distanz, doch Biada brachte den Ball zwei Mal nicht aufs Tor (5., 11.).
Keita-Ruel nutzt Müller-Patzer
Die Heidenheimer benötigten mehr als eine halbe Stunde, um zu einem Torabschluss zu kommen: In der 33. Minute schloss Kleindienst - ebenfalls aus der zweiten Reihe - zu zentral ab. Einige Minuten später hatte er dann auch die beste Chance des Spiels, als er vollkommen frei nach Buschs Flanke links vorbei köpfte (40.). Das Tor fiel kurz vor der Pause auf der anderen Seite - und das mit Hilfe des Heidenheimer Schlussmanns: Müller ließ sich im Aufbauspiel zu viel Zeit und verlor den Ball als letzter Mann an Keita-Ruel, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (43.).
Der 32. Spieltag
Heidenheim wirkte im zweiten Durchgang aktiver und entwickelte nun mehr Durchschlagskraft als noch in Hälfte eins: Leipertz lief bei einer Flanke von links ein und scheiterte aus kurzer Distanz noch an Kapino (56.). Wenige Minuten später war der SVS-Schlussmann dann machtlos, als Mainka den Abpraller nach Buschs Freistoß über die Linie drückte (59.).
Kleindienst dreht das Spiel
Auch nach dem Treffer war Heidenheim gefährlicher. Beim SVS machte sich das hohe Pensum der letzten Wochen durchaus bemerkbar. Die Elf von Kleppinger wirkte etwas müde und trat offensiv nicht mehr ernsthaft in Erscheinung. Defensiv agierten die Gäste einmal naiv - und das wurde bestraft. Weit aufgerückte Sandhäuser liefen in einen Angriff, den Kleindienst per Flachschuss veredelte (82.).
In der Schussphase warfen die Gäste nochmal alles nach vorne und kamen in allerletzter Sekunde sogar noch zur großen Ausgleichschance, doch Paurevic vergab freistehend per Kopf (90.+5).
Sandhausen verpasste es also, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) geht es dann gegen Jahn Regensburg weiter, das ebenfalls noch nicht gesichert ist. Heidenheim spielt zur gleichen Zeit in Darmstadt.