Heidenheims Coach Frank Schmidt setzte auf exakt die erste Elf, die Heidenheim am vergangenen Spieltag beim 2:0-Sieg in Darmstadt erstmals in der Vereinsgeschichte an die Tabellenspitze geschossen hatte.
Rostocks Trainer Marc Fascher feierte seinen Einstand also bei einem ernstzunehmenden Gegner. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden tauschte der Wolfgang-Wolf-Nachfolger vier Mal Personal: Greenen, Marcos, Plat und Quaschner rückten auf die Bank, Mendy, Pelzer, Jordanov und Smetana in die Startformation.
9. Spieltag
Der Trainerwechsel schien neue Impulse gebracht zu haben. Rostock versteckte sich in der Voith-Arena keineswegs, spielte mutig nach vorne und erarbeitete sich so in den ersten zehn Minuten ein leichtes Übergewicht. Fast folgerichtig fiel das 1:0 für die Hanseaten: Weilandt überraschte FC-Schlussmann Lehmann mit einem Volleyschuss aus der Distanz (18.).
Heidenheim hingegen konnte zunächst die Leistung aus der Partie vor der Länderspielpause nicht kompensieren. Erst nach einer knappen halben Stunde schnupperte die Elf von Frank Schmidt am Ausgleich, Endres traf per Kopf aber nur den Pfosten (29.). In der 40. Minuten rettete Keeper Müller vor dem heranstürmenden Sailer. Mit einem Rückstand ging es anschließend für die Schwaben von der Ostalb in die Kabine. Marc Fascher hingegen konnte mit seinen ersten 45 Minuten im Dienst der Rostocker zufrieden sein.
Thurk gleicht zunächst aus
Hitzig startete der zweite Durchgang. Nach einer schön herausgespielten Flanke traf Thurk per Kopf (50.). Nur fünf Minuten später ging Rostock erneut in Führung: Smetana verwandelte einen Freistoß perfekt (62.). 2:1!
Dieser erneute Gegenschlag schockte die Mannschaft von Frank Schmidt, der mit offensiven Wechseln zumindest noch einen Punkt sicher wollte. Heidenfelder und Müller kamen für Sauter und Torschütze Thurk (64.). Diese Maßnahmen hatten allerdings nicht den gewünschten Ertrag. In der 86. Minute nahm sich Kapitän Schnatterer noch einmal ein Herz, sein Distanzschuss ging aber weit am Kasten vorbei. Auch dem torgefährlichsten Heidenheimer (6 Treffer) war die Verzweiflung anzumerken. Auf der Gegenseite feierte hingegen Marc Fascher gleich bei seinem Trainer-Debüt den ersten Sieg.
Am Freitag (19 Uhr) ist Heidenheim in Wiesbaden gefordert. Rostock empfängt einen Tag später den Halleschen FC (14 Uhr).