Die SSVg Velbert sich am Montag von Trainer Hans-Günter Bruns getrennt. Das gab der Verein am späten Abend auf seiner Website bekannt. Somit reagierten die Verantwortlichen auf die anhaltende Talfahrt in der Regionalliga West. Der Nachfolger wurde unverzüglich präsentiert - es ist ein alter Bekannter.
Tristesse bei der SSVg Velbert: In der Liga vergab der Tabellenvorletzte zuletzt fahrlässig die Chance, sich für seine engagierten Vorstellungen zu belohnen. Bestes Beispiel: Die 1:2-Niederlage zu Hause gegen die Sportfreunde Siegen. Ein Punkt aus den letzten sechs Spielen und nur zwei erzielte Tore machen deutlich: Es fehlt vor allem an Torgefahr. Die könnte allerdings in Form von Sebastian Janas wieder zurückkehren.
Kaum 24 Stunden, nachdem er der Mannschaft vorgestellt wurde, gab Hans-Günter Bruns (58) bereits seinen Einstand als neuer Trainer der SSVg Velbert im Meisterschafts-Einsatz: Und das Debüt des Ex-Nationalspielers gelang.
Am heutigen Freitag trifft der Wuppertaler SV auf Viktoria Köln, den Spitzenreiter der Regionalliga West. Beide Teams können sich für die Patzer unter der Woche rehabilitieren. Nach der 0:4-Pleite in Wiedenbrück war WSV-Trainer Hans-Günter Bruns fassungslos. Gegen Köln (ab 19.30 Uhr LIVE! bei kicker.de) fordert er eine Reaktion von seiner Mannschaft.
Am Freitag stand noch der Abgang des WSV-Stürmers Christian Knappmann im Raum. Die Sportfreunde Lotte und die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund hatten Interesse an der Verpflichtung des 31-Jährigen gezeigt. Doch der Wechsel scheiterte. Für den Angreifer, der am Samstag schon wieder für den Wuppertaler SV auf Torejagd ging, kein Problem.
Der Wuppertaler SV hat auf die Vertragsauflösung von Mittelfeldspieler Robert Mainka reagiert und den Deutsch-Türken Mehmet Boztepe als Ersatz verpflichtet. Der 24-Jährige kommt vom niederländischen Zweitligisten FC Emmen und erhält beim Vierten der Regionalliga West einen Zweijahresvertrag.
Beim WSV läuft die Vorbereitung so ruhig und konzentriert wie schon lange nicht mehr. "Die Mannschaft zieht hervorragend mit, es gibt keinen einzigen faulen Apfel", lobt Trainer Hans-Günter Bruns das Team. Und seit Anfang der Woche hat der 57-Jährige noch einen weiteren "im Korb".
Als Aufstiegsfavorit war der Wuppertaler SV vor einem Jahr gestartet. Eine Rolle, die der Verein annahm - und deutlich scheiterte. Zwölf Monate später geht es realistischer zu. Ein Platz im oberen Drittel ist Pflicht, mehr möglich.
Nach etwa einem halben Jahr bekommt der Wuppertaler SV wieder einen Co-Trainer: Jörg Jung wird Chef-Coach Hans-Günter Bruns in der neuen Saison als Assistent zur Seite stehen. Der 46-Jährige einigte sich mit den Wuppertalern zu Wochenbeginn auf einen Kontrakt bis 2013, der eine Option auf eine weitere Saison beinhaltet. Seinen neuen Arbeitgeber kennt Jung gut.
Dennis Brinkmann wird seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Kniebeschwerden zwingen den 33-Jährigen vom Wuppertaler SV zu dieser Entscheidung. Erst im Sommer war er zum WSV gewechselt, absolvierte aber nur zwei Hälften für die Westdeutschen. "Es wurde leider auch nicht besser. Ich habe mir mein Ende im Profifußball auch ganz anders vorgestellt. Aber nun muss ich einsehen, dass es keinen Sinn mehr macht", erklärte der Ex-Zweitligaspieler. Zwei andere Akteure bleiben den Wuppertalern dagegen erhalten.
Reger Betrieb herrschte am Mittwoch auf dem Trainingsplatz des Wuppertaler SV: Gleich sieben Spieler hatte Chefcoach Hans-Günter Bruns zum Probetraining eingeladen. Darunter waren Außenverteidiger Jochen Schumacher (23, Borussia Mönchengladbach II), der niederländische Mittelfeldspieler Marvin Wijks (27, Germania Halberstadt) und der US-Amerikaner Jeff Scannella (23), der ebenfalls im Mittelfeld eingesetzt werden kann. Fest steht aktuell aber nur ein Zugang: Vom VfB Lübeck kommt Danny Cornelius.
West-Regionalligist Wuppertal stellt bereits jetzt die Weichen für die kommende Saison. Gleich acht Spieler können sich nach dieser Spielzeit einen neuen Verein suchen: Neben den bereits ausgemusterten Sascha Samulewicz und Bekim Kastrati können auch Lukas van den Bergh, Ken Asaeda, Benjamin Baltes, Ben Abelski, Björn Weikl und Kapitän Stefan Lorenz den Klub im Sommer verlassen. Dagegen hat Coach Hans-Günter Bruns schon einen Wunschspieler an der Angel.