96-Coach André Breitenreiter nahm nach dem 1:2 gegen Augsburg vier Wechsel vor: Für Esser (leichte Schulterverletzung), Schwegler (Fußschmerzen), Füllkrug (Knieprobleme) und Wood (Bank) spielten Tschauner, Fossum, Asano und Weydandt (Startelfdebüt bei den Profis).
Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia wechselte im Vergleich zum 3:0 in Düsseldorf doppelt: Rexhbecaj und Mehmedi verdrängten Brekalo und Steffen auf die Bank.
Mehmedi humorlos ins Tor
Zu Beginn der Partie warteten beide Teams erst einmal ab. Doch dann lud Wolfsburg die 96er zur Führung ein: Tisserands missglückter Kopfball landete bei Weydandt, der traf frei vor Casteels den Ball nicht richtig (10.). Anschließend übernahmen die Wölfe das Zepter - und belohnten sich: Über Weghorst und Ginczek landete das Leder bei Mehmedi, der drosch es humorlos mit Hilfe der Latte zur Führung ins Tor (20.). Beinahe hätte der Schweizer sogar nachgelegt, aus spitzem Winkel traf er jedoch nur das Außennetz (29.).
DFB-Pokal, 2. Runde
Wolfsburg kontrollierte zu dieser Zeit das Spiel und ließ den Ball streckenweise gut laufen. Die Gastgeber blieben offensiv vieles schuldig, agierten über weite Strecken zu ungenau und ohne Plan. Aber kurz vor der Pause wurde es noch einmal richtig gefährlich: Haraguchis Kopfball fehlte noch der Druck (44.), anschließend setzte Bebou den Ball aus sieben Metern drüber - die beste 96-Chance im ersten Durchgang (45.).
Viel Leerlauf, wenig Torchancen
96 kam mit Wood für Albornoz und dadurch nominell deutlich offensiver aus der Kabine. Aber mehr nach vorne ging bei den Hausherren zunächst nicht. Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst wenig Spielfluss, viel passierte im Mittelfeld. Roussillions Volley aus 17 Metern blieb harmlos (56.). Es war eine schwache zweite Hälfte, in der beiden Teams wenig einfiel, die Wölfe aber die eigene Führung clever verteidigten. Die Distanzschüsse von Wood (68.) und dem ebenfalls eingewechselten Muslija (70.) brachten keine Gefahr.
Weghorst mit Glück zum 2:0
Gegen Ende der Partie mussten die Gastgeber alles nach vorne werfen. Der eingewechselte Felipe brachte auf seinen Schuss im Strafraum keinen Druck (85.) und Muslija fand seinen Meister in Casteels (90.+1). Auf der Gegenseite sorgte schließlich Weghorst mit etwas Glück für die Entscheidung: Der Angreifer wurde im Strafraum von Walace angeschossen, anschließend prallte der Ball zum 2:0 ins Tor. Damit zogen die Wölfe ins Achtelfinale ein, Hannover ist raus.
Hannover spielt am Samstag (15.30 Uhr) auf Schalke, Wolfsburg hat zur selben zeit Borussia Dortmund zu Gast.