HFC-Coach Stefan Böger sah nach dem 1:0-Auswärtscoup in Münster keinen Grund, seine zuletzt schon unveränderte Startformation umzuwandeln. Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm tauschte im Vergleich zum herben 0:3 gegen die Mainzer Zweitvertretung derweil gleich viermal Personal: Gehring, Kienast, Renneke und Ngankam begannen anstelle von Hägele, Landeka, Dittgen und Rühle.
Schon mittags, bereits vor Anpfiff, hatte man in Halle das Flutlicht angeschaltet. Die Mannschaften wollten nach Spielbeginn das ihre dafür tun, dass im Stadion eine besondere Atmosphäre aufkam. Die Kontrahenten starteten mit vehementen Angriffsbemühungen in die Partie. Die erste Torgelegenheit hatte der HFC: Lindenhahn kam nach Osawes gelungener Vorarbeit zum Abschluss, konnte den Ball aber nicht ins Gehäuse befördern (7.). Und Aspach? Die Schwaben versteckten sich keineswegs, Goalgetter Breier forderte keine 60 Sekunden später Halle-Schlussmann Bredlow mit seiner Direktabnahme die erste Arbeitsprobe ab.
Auch danach blieb die Partie flott. Chancen gab es weiterhin hüben wie drüben. Kleineheismann lenkte einen Schuss von SGS-Angreifer Ngankam entscheidend ab (19.), auf der Gegenseite sauste Bertrams Volleyschuss knapp am Tor vorbei (24.). Wiederum Bertram war es, der die Hausherren nur eine Minute nach seiner ersten Möglichkeit fast in Front gebracht hätte: Großaspach-Keeper Broll parierte.
Tore gab es im ersten Durchgang auch. Jeweils eins auf jeder Seite. Kruse lief Broll bei dessen Abschlag energisch an, wurde angeschossen - 1:0, ein kurioser Treffer (37.)! Doch die SGS antwortete prompt: Rizzi adressierte eine Flanke an Dittgen, der bereits in der 27. Minute für den verletzten Breier übernommen hatte, und der köpfte zum postwendenden Ausgleich ein (38.).
26. Spieltag
Großaspach eröffnete den zweiten Durchgang mit couragierten Offensivanstrengungen. Doch Halle hielt dagegen, Tobias Müller scheiterte im Eins-gegen-eins an Broll (52.). In einer unterhaltsamen Partie führte der HFC ab der 61. Minute wieder: Torschütze - der aufgerückte Kleineheismann!
Der Treffer wurde für die Hausherren zum Dosenöffner: Die Böger-Schützlinge spielten sich nun in einen Rausch und gestalteten das Ergebnis im Anschluss eindeutig zu ihren Gunsten. Müller bediente Bertram – 3:1 (68.)! Osawe setzte nach langem Sololauf für einen entfesselten HFC den Schlusspunkt - 4:1 (75.).
Am kommenden Freitag ist Halle ab 19 Uhr bei der VfB-Reserve gefordert. Die SG Sonnenhof Großaspach hat tags darauf (14 Uhr) die Zweitvertretung von Werder Bremen zu Gast.