31. Spieltag
Für Germania Halberstadt wird es wohl keine Rettung mehr in der Regionalliga Nordost geben, zu groß ist der Rückstand auf die vermeintlich rettenden Plätze. Am Mittwoch verabschiedete sich die Mannschaft von Manuel Rost zudem auch noch gegen den FC Einheit Wernigerode aus dem Landespokal Sachsen-Anhalt. Im Gegensatz zum 1:2 gegen den abstiegsbedrohten Oberligisten tauschte Rost seine Startformation auf drei Positionen. Cichos kehrte für Guderitz zurück ins Tor. Auf dem Feld starteten Rust und Pfeiffer für Baudis und Hlynianyi. Zudem fehlte Grzega verletzt, Kleeschätzky saß eine Gelbsperre ab.
Glücksgriffe des Trainers
Eine Gelbsperre ereilte am vergangenen Dienstag auch FCE-Coach Claus-Dieter Wollitz, der gegen den BFC Dynamo (1:1) seine bereits 8. Gelbe Karte sah. Er musste das Spielgeschehen in Halberstadt von der Tribüne aus verfolgen. Der Cottbuser Trainer nahm an seiner ersten Elf ebenfalls drei Veränderungen vor. Hildebrandt, Shcherbakovski und Badu rückten für Kujovic, Oesterhelweg und Wähling ins Team.
Und die Hereinnahmen des 57-Jährigen erwiesen sich als echte Glücksgriffe. In der 4. Minute enteilte Shcherbakovski auf links seinem Gegenspieler und legte stark für Badu quer, der von der Strafraumgrenze die rechte Ecke erfolgreich anvisierte. Damit war der Matchplan der Gastgeber schon früh ad acta gelegt. Zwar versuchte Halberstadt dagegenzuhalten, sobald die Lausitzer jedoch das Tempo anzogen, wurde es gefährlich. In der 21. Minute erhöhte Shcherbakovski auf Vorarbeit von Hasse auf 2:0. Cichos war gegen den Abschluss aus 13 Metern erneut machtlos. In der nächsten Szene hätte Shcherbakovski fast noch einen draufgelegt, Hackethal klärte jedoch in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Keeper (22.). Thiele hatte nach einem Eckball die nächste Gelegenheit auf den dritten Treffer, nickte die Kugel aber hauchzart am linken Pfosten vorbei (32.). Besser machte es wiederum Badu, der einen absolut vermeidbaren Fehlpass aus wenigen Metern mit dem 3:0 bestrafte (39.).
Mehr zur Regionalliga Nordost
Rust verkürzt traumhaft
Auch nach der Pause sah Wollitz von der Tribüne aus eine souveräne Vorstellung seines Teams, das weitere Chancen kreierte. Allerdings fehlte Hildebrandt per Kopf (51.) und auch Hottmann nach Shcherbakovski-Vorlage (58.) die Präzision im Abschluss. Die hatte auf der Gegenseite Rust, der in die Mitte zog, sich gegen mehrere Gegenspieler stark behauptete und die Kugel aus dem Nichts wuchtig im linken Knick versenkte (62.). Infolgedessen traten die Gastgeber mutiger auf, gefährden konnte Halberstadt den Tabellenführer freilich aber nicht. Der FC Energie hatte weiterhin die besseren Chancen, Cichos verhinderte mit einigen Paraden aber Schlimmeres, zudem ließ der eingewechselte Abu Alfa zwei dicke Gelegenheiten aus (84./87.). Es blieb beim 3:1-Erfolg der Cottbuser, die damit nächsten Samstag im Topspiel gegen Rot-Weiß Erfurt (LIVE! ab 13 Uhr) ihren ersten Matchball haben.