Vor dem Rennen bestimmte voll allem der Streit im Red-Bull-Lager die Schlagzeilen, doch als dann die Boliden auf die Strecke kamen und die Ampeln auf grün schalteten, lag der Fokus wieder auf dem Sport. Besonderes Augenmerk fiel dabei auf Oliver Bearman, der Carlos Sainz (Blinddarm-OP) im Ferrari vertrat.
Mit den vorderen Plätzen hatte das 18-jährige Renntalent am Ende nichts am Hut, aber Bearman verkaufte sich ordentlich und fuhr als Siebter am Ende in die Punkte. Der Youngster deutete an, dass er in Zukunft durchaus eine Bereicherung für den Rennzirkus sein kann.
Auf dem traditionell reifenschonenden Asphalt von Jeddah war es einmal mehr Max Verstappen, der seine einsame Klasse unter Beweis stellte. Der Weltmeister startete von der Pole, gewann den Start souverän und war allgemein an diesem Abend nicht zu schlagen.
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Stroll löst Safety-Car-Phase aus
Hinter dem Niederländer ging es aber schon enger zur Sache, was auch an einer Safety-Car-Phase nach einem Crash von Lance Stroll lag. Viele Fahrer nutzten die Gelegenheit, gingen in die Box und ließen sich harte Reifen aufziehen. Mit diesem Setup war es möglich, das Rennen von da an ohne weiteren Stopp zu beenden. Perez hatte es bei seinem Halt aber etwas zu eilig und kassierte deshalb im Nachhinein einen Fünf-Sekunden-Strafe.
So richtig viele Strafen sammelte allerdings Kevin Magnussen ein, der Haas-Pilot bekam zunächst zehn Sekunden aufgebrummt wegen eines Kontakts mit Alexander Albon und später weitere zehn wegen eines vermeintlichen Vorteils, den er beim Verlassen der Strecke erhalten haben soll.
Mit der Spitze hatte der Däne ohnehin nichts zu tun, dort machten Verstappen und Perez den Red-Bull-Doppelsieg perfekt, während Charles Leclerc, Oscar Piastri und Fernando Alonso dahinter landeten. Nico Hülkenberg holte als Zehnter zumindest noch einen wichtigen Punkt für Haas.