GP von Kanada Rennen

2013

Endstand

1 Sebastian Vettel 2 Fernando Alonso 3 Lewis Hamilton 4 Mark Webber 5 Nico Rosberg 6 Jean-Eric Vergne 7 Paul di Resta 8 Felipe Massa 9 Kimi Räikkönen 10 Adrian Sutil 11 Sergio Perez 12 Jenson Button 13 Romain Grosjean 14 Valtteri Bottas 15 Daniel Ricciardo 16 Pastor Maldonado 17 Jules Bianchi 18 Charles Pic 19 Max Chilton 20 Esteban Gutierrez 21 Nico Hülkenberg 22 Giedo van der Garde
1:32:09,143 + 14,408 + 15,942 + 25,731 + 1:09,725 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 2 Runden + 2 Runden + 3 Runden + 3 Runden + 7 Runden Unfallfolgen, 45. Runde Unfall, 43. Runde

Vettel gewinnt unangefochten in Montréal

GP von Kanada: Alonso und Hamilton auf dem Podest

Vettel gewinnt unangefochten in Montréal

Start gewonnen: Sebastian Vettel kontrolliert von Beginn an das Geschehen.

Start gewonnen: Sebastian Vettel kontrolliert von Beginn an das Geschehen. getty images

Bei der 2013er Auflage des Kanada Grand Prix nutzte Vettel im Red Bull seine Pole Position souverän und setzte sich sofort an die Spitze. Dahinter sortierte sich Hamilton ein. Der nach dem Training überraschend auf Platz drei gestartete Bottas im Williams hatte allerdings Probleme. Er kam nicht gut weg und wurde sofort von Rosberg und Webber in die Zange genommen. Der Finne gab in der ersten Kurve nach und fand sich auf Platz fünf wieder. Gegen Alonso konnte er aber auch diesen nicht halten. Der Ferrari war einfach zu schnell für das Auto von Bottas. Im Velauf des Rennens wurde der Dritte des Qualifyings bis auf Rang 14 durchgereicht.

Während der Titelverteidiger im Red Bull souverän die Spitzenposition ausbaute sorgte in der Startphase des Rennens Sutil im Force India für Aufregung. Zunächst versuchte sich der Starnberger an Bottas vorbei zu drängen und bezahlte dafür mit einem kapitalen Dreher. Er konnte sein Auto zwar auf der Strecke halten, verlor aber sofort sechs Positionen. Einen halben Umlauf später donnerte Maldonado vor der Haarnadelkurve beim Anbremsen in das Heck von Sutils Force India. Trotz leichter "Blechschäden" konnten beide das Rennen fortsetzen.

Vettel: Klare Führung und leichter Mauerkontakt

Bis zur elften Runde hatte sich Vettel bereits um knapp sechs Sekunden von seinen Verfolgern abgesetzt, sorgte dann bei seinen Fans aber für eine echte Schrecksekunde. In einer harmlosen Linkskurve leistete sich der Heppenheimer einen kleinen Konzentrationsfehler und fing seinen Boliden erst im letzten Moment vor einem bösen Mauerkontakt ab.

Bereits nach gut zehn Runden begannen die Teams mit ihren ersten Boxenstopps. Von den Spitzenreitern holten sich Rosberg und Webber als erste neue Pneus. Vettel sollte nur einige Umläufe später zusammen mit Alonso folgen. Dies führte zu einer einstweiligen Führung durch Hamilton im Mercedes. Nach der 20. Runde war aber die alte Reihenfolge wieder hergestellt.

Unangefochten diktierte WM-Spitzenreiter Vettel auch den zweiten Stint. Mit einigen schnellen Runden setzte er sich deutlich von Hamilton ab. Dahinter lagen Rosberg und Webber im Clinch um Platz drei. Alonso blieb in Lauerposition während Räikkönen mit einem völlig verbockten Stopp an Boden verlor. Rosberg wehrte sich lange Zeit gegen die hinter ihm anlaufenden Webber und Alonso. In der 31. Runde musste er mit nachlassenden Reifen allerdings die Waffen strecken. Binnen weniger Sekunden kamen der Red Bull und der Ferrari vorbei.

Hamilton ohne DRS - Webber und van der Garde berühren sich

Mitte des Rennens stellte Hamilton fest, dass das DRS-System seines Mercedes nicht mehr funktionierte. Damit musste der Brite seine Ambitionen auf den Sieg begraben und konzentrierte sich fortan auf die Verteidigung des zweiten Platzes. Dahinter kam auch Webber in Schwierigkeiten. Van der Garde "übersah" dem Australier bei einer Überrundung. Beide Fahrzeuge berührten sich leicht. Der Red Bull verlor dabei Teile seines Frontflügels. Alonso begann seine Chance zu wittern.

Eingangs der 42. Runde überholte Alonso Webbers angeschlagenen Red Bull und machte sich auf die lange Aufholjagd zu Hamilton. Währenddessen fuhr Vettel weiterhin ein einsames Rennen an der Spitze und hielt einen beruhigenden Vorsprung von 15 bis 20 Sekunden vor seinem ersten Verfolger. Auch der zweite und letzte Boxenstopp des Heppenheimers klappte problemlos, so dass der WM-Titelverteidiger mit beruhigendem Vorsprung zum finalen Stint zurück auf die Strecke ging. Allerdings drohte Vettel übermütig zu werden. Ein Verbremser in der 52. Minute schickte den Red Bull ins Gras. Gerade noch konnte der Weltmeister den Wagen abfangen.

Fernando Alonso

Landete auf Rang zwei: Fernando Alonso getty images

Dahinter kam Hamilton im Mercedes immer mehr unter Druck von Alonso, der mit überlegenem Speed von hinten heranflog. In der 59. Runde tauchte der Spanier rückspiegelfüllend hinter dem Briten auf. Vier Umrundungen später durften die Ferrari-Fans jubeln. Kurz hinter Start und Ziel drückte sich Alonso am Mercedes von Hamilton für Platz zwei vorbei. Dahinter waren die Positionen bezogen. Webber hielt Platz vier mit deutlichem Vorsprung vor Rosberg. Deutlicher Ausdruck der Überlegenheit Vettels war der Umstand, dass zum Ende des Rennens nur noch vier Autos mit dem Führenden in einer Runde waren. Auf Platz sechs sorgte Vergne im Toro Rosso für eine positive Überraschung. Dabei hielt der Franzose di Resta (7.) und Räikkönen (9.) hinter sich, die beide nur mit einem Boxenstopp ins Ziel kamen. Massa (8.) und Sutil (10.) komplettierten die Top Ten.

Vettel beendet die Montréal-Misere