Gotoku Sakai verlässt den Hamburger SV nach vier Jahren und schließt sich Vissel Kobe an. Beim japanischen Erstligisten trifft der ehemalige HSV-Kapitän auf prominente Spieler wie Lukas Podolski, Andres Iniesta oder David Villa. In der laufenden Saison kam der 28-jährige Rechtsverteidiger noch nicht zum Einsatz.
Den Abflug in die Heimat hat er schon am Montag gemacht, jetzt steht nur noch der Vollzug aus. Gotoku Sakai steht vor der Rückkehr nach Japan und soll einen Vertrag bei Vissel Kobe, dem Klub von Lukas Podolski unterschreiben. Es ist ein trauriger Abschied nach insgesamt vier Jahren an der Elbe.
Der Hamburger SV hat den japanischen Ex-Nationalspieler Gotoku Sakai für Vertragsgespräche freigestellt. Der nur noch zur Reserve zählende Verteidiger, den der HSV gerne transferieren möchte, wird unter anderem vom J-League-Klub Vissel Kobe umworben. Dessen Coach Thorsten Fink, der von 2011 bis 2013 den HSV betreute, hatte kürzlich das Interesse bestätigt. Sakai spielt in den Planungen von HSV-Trainer Dieter Hecking keine Rolle mehr.
Der Stachel sitzt bei Gotoku Sakai nach der Fan-Schelte im letzten Heimspiel der vergangenen Saison immer noch tief. Die Zeichen stehen beim Japaner klar auf Abschied vom HSV, die Suche nach einem neuen Verein gestaltet sich allerdings schwierig.
Gotoku Sakai und der HSV, das passt nicht mehr zusammen. Seit ein Teil der HSV-Anhänger den 28-jährigen Japaner zum Sündenbock für den verpassten Aufstieg machte, ist etwas in ihm zerbrochen. "Japaner sind sehr demütige Menschen, die Kritik dieser Art nicht kennen", befand Trainer Dieter Hecking kürzlich. "Für ihn war das sehr schwerwiegend." Die Zeichen stehen auf Abschied, weil beide Seiten es so wollen. In Österreich saß man zusammen und besprach die Zukunft. Das Resultat: Der Spieler ist zermürbt, kann nicht vergessen. Und will es wohl auch nicht. In den kommenden Wochen wird er den Markt nach Möglichkeiten der Veränderung sondieren.
Kurz vor Schluss hat der Hamburger SV im Spitzenspiel beim 1. FC Köln einen Punkt mitgenommen und damit eine solide Ausgangslage im Aufstiegsrennen gewahrt. Trainer Hannes Wolf bewies mit der Einwechslung von Manuel Wintzheimer ein glückliches Händchen - der Sommerneuzugang traf mit seinem ersten Zweitligator zum Ausgleich, stellte sich aber ganz in den Dienst der Mannschaft.
"Pleiten, Pech und Pannen" - mit kaum einem deutschen Fußballverein wurden diese Begriffe in den vergangenen Jahren so häufig in Verbindung gebracht wie mit dem Hamburger SV. Dass es seit einigen Monaten relativ ruhig um die Norddeutschen ist, liegt wohl an der guten Tabellensituation. Allerdings - sportlicher Erfolg schützt nicht vor Pannen. Gestern Abend verzettelte sich der HSV gegen Greuther Fürth auf eine kuriose Weise.
Der DFB hat die Dauer der Sperre für Hamburgs Gotoku Sakai bekanntgegeben. Der Rechtsverteidiger muss zwei Ligaspiele aussetzen.
Gut zehn Minuten spielt der Hamburger SV wie ein Tabellenführer, am Ende unterliegt er gegen eine effiziente Arminia aus Bielefeld mit 0:2. Ausschlaggebend war ein früher Platzverweis Gotoku Sakais, der den Rothosen jeglichen Wind aus den Segeln nahm - was die Ostwestfalen alsbald zu auszunutzen wussten. Sakais Landsmann Ito verpasst in der Schlussphase den Anschluss.