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Handball Bundesliga: Frisch Auf Göppingen hält ThSV Eisenach auf Distanz

Mit Kampfkraft und zehn Schiller-Toren

Frisch Auf Göppingen hält kampfstarken ThSV Eisenach auf Distanz

Kresimir Kozina heizte beim Sieg von Frisch Auf Göppingen gegen den ThSV Eisenach die Stimmung nicht nur mit seinen Toren immer wieder an.

Kresimir Kozina heizte beim Sieg von Frisch Auf Göppingen gegen den ThSV Eisenach die Stimmung nicht nur mit seinen Toren immer wieder an. IMAGO/Pressefoto Baumann

Nach der Niederlage im Hinspiel in Eisenach war Frisch Auf Göppingen vor dem ThSV gewarnt und startete entsprechend konzentriert. Zudem schienen die Gastgeber vor allem auch in Sachen Kampf und Emotionalität dagegen halten zu wollen. Tim Kneule war in seinem 500. Spiel in der Handball Bundesliga der erste Treffer vorbehalten, Marcel Schiller legte von der Siebenmeterlinie nach.

Die Gäste aus Eisenach benötigten fast fünf Minuten für ihren ersten Treffer, ließen dann aber den Ausgleich zum 2:2 folgen und beantworteten in der Folge bis zum 8:8 in der zwanzigsten Minute die Göppinger Führungstreffer jeweils umgehend. Dennoch hatte Misha Kaufmann nach einer Viertelstunde durchaus verärgert über die Leistung des eigenen Teams die Auszeit genommen.

Und die gefühlte Göppinger Überlegenheit, die den Eisenacher Trainer zur Auszeit veranlasst hatte, sollte sich in der Folge auch auf der Anzeigetafel niederschlagen: Kresimir Kozina setzte den erneuten Führungstreffer und heizte nicht nur in dieser Situation die Fans in der Arena an. Nach einer Parade von Bart Ravensbergen legten die Gastgeber nach, zogen auf 12:8 davon.

Als Ivan Snajder die Durststrecke der Gäste beendete, schien sich der Aufsteiger etwas zu stabilisieren. Doch mit einer weiteren Vierer-Serie stellte Frisch Auf Göppingen auf 17:10 - unter den Treffern war dabei auch ein sehenswerter Distanzwurf von Sebastian Heymann. Moritz Ende und Peter Walz ließen den ThSV aber vor dem Seitenwechsel wieder etwas hoffen, sie sorgten für den 17:12-Pausenstand.

Göppingen behält das Heft in der Hand

Ein Schlüssel für die deutliche Führung von Frisch Auf Göppingen zur Pause war die engagierte Leistung in der Deckung, insbesondere den besten ThSV-Schützen Manuel Zehnder hatten die Hausherren gut im Griff. Nach Wiederbeginn erzielte der Schweizer dann aber seinen ersten Treffer - Kresimir Kozina gab aber sogleich eine leidenschaftliche Antwort und Marcel Schiller erhöhte mit einem sehenswerten Heber von der Siebenmeterlinie auf 19:13.

Zehnder traf ebenfalls vom Strich sowie kurz darauf auch aus dem Feld, aber Göppingen behielt das Heft dennoch in der Hand. Beim 22:15 durch Kresimir Kozina war der Abstand sieben Minuten nach Wiederbeginn wieder auf sieben Tore angewachsen und beim Stand von 24:16 waren es erstmals acht Treffer. Misha Kaufmann reagierte, der ThSV-Coach nahm in der vierzigsten Minute die Auszeit.

Göppingen ließ die Zügel etwas schleifen, Eisenach konnte so drei Treffer in Serie erzielen und schöpfte wieder etwas Mut. Erik Persson erzielte in dieser Phase beim 25:19 und 26:21 wichtige Treffer und nach einem Doppelschlag von Marcel Schiller schien Göppingen beim 28:22 elf Minuten vor dem Ende die Weichen gestellt zu haben. Eisenach gab sich aber nicht auf, hielt weiter dagegen und kam mit einer zweiten Dreier-Serie wieder auf vier Tore heran.

Ein Siebenmeter brachte Göppingen zwar das 31:26, doch trotz Unterzahl kam Eisenach durch zwei Treffer von Ivan Snajder weiter auf - und Göppingen unter Druck. Diesmal war es Josip Sarac, der Göppingen mit dem 32:28 und 33:29 auf Kurs hielt, bevor mit David Schmidt und Marcel Schiller die beiden besten Göppinger Werfer mit ihren Treffern den 35:31-Erfolg der Hausherren besiegelten.

Frisch Auf Göppingen - ThSV Eisenach 35:31 (17:12)

Frisch Auf Göppingen: Ravensbergen (2 Paraden), Sego (3 Paraden); Schiller 10/4, D. Schmidt 7, Kozina 5, Heymann 4, Kneule 4, Sarac 3, Persson 2, Flodman, Poteko, Ellebaek, Lastro, Newel, Hermann, Malus

ThSV Eisenach: Kornecki (6 Paraden), Spikic (1 Parade), Plaue; Ende 4, Reichmuth 4, M. Zehnder 4/2, Grgic 3, Lumbroso 3, Saul 3, Snajder 3, Walz 3, Kurch 2, Mengon 1, Meyer 1, Patrail, Donker

Zuschauer: 4000
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff 
Strafminuten: 2 / 4

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