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Gleich drei direkte Duelle: Der Abstiegskampf spitzt sich zu

Halbe Liga noch nicht gerettet

Gleich drei direkte Duelle: Der Abstiegskampf spitzt sich zu

Admira-Trainer Tommy Wright möchte mit seiner Mannschaft auch in Dornbirn punkten.

Admira-Trainer Tommy Wright möchte mit seiner Mannschaft auch in Dornbirn punkten. GEPA pictures

Vier Runden sind in der 2. Liga noch offen und acht Klubs müssen noch um den Klassenerhalt zittern. Viel spannender könnte der Abstiegskampf in dieser Saison  demnach nicht sein. Spannung pur verspricht auch der kommende Spieltag, denn gleich sechs Mannschaften stehen sich in einem direkten Duell gegenüber.

2. LIGA - 27. SPIELTAG

Die wohl größte Spannung bringt das Kellerduell in Steyr mit sich. Vorwärts (26 Punkte) empfängt am Freitag die Young Violets (27 Punkte). Trotz der angespannten Situation am Tabellenende blickt man in Steyr den kommenden Wochen positiv entgegen. "Wir freuen uns auf die Endspiele, weil unser Weg stimmt. Die Leistungen zeigen, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel wächst und wir wollen dieselbe Energie auch in den letzten Runden auf den Platz bringen“, sagt Vorwärts-Trainer Daniel Madlener.

Nicht minder spannend werden die nächsten Wochen für die zweite Mannschaft von Sturm (28 Punkte). Die junge Elf von Trainer Thomas Hösele ist am Freitag bei der Vienna zu Gast. Aktuell trennen Sturm II nur zwei Zähler vom Tabellenende. Besonders bitter war aus Sicht der Grazer das 2:5 in Überzahl gegen die Admira am vergangenen Spieltag. Jetzt sollen gegen die Vienna nach Möglichkeit drei Punkte her. Angesichts der schwachen Rückrunden-Performance der Döblinger ist das kein Ding der Unmöglichkeit. Die Vienna holte in der zweiten Saisonhälfte lediglich elf Zähler in elf Spielen - und das nach einer starken Hinrunde (Platz vier). Zuletzt zeigte die Formkurve bei der Vienna wieder nach oben. Auf ein 0:0 gegen Horn ließen Stephan Auer und Co. ein 4:0 über Amstetten folgen.

Admira droht nächster Abstieg

In  Wien-Hütteldorf empfängt am Samstag Rapid II den FC Liefering. In der Tabelle liegen die Salzburger (30 Punkte) nur einen Zähler vor den Grün-Weißen (29 Punkte). Damit sind auch diese beiden Mannschaften keinesfalls gerettet und benötigen im direkten Duell dringend Punkte.

Die Admira möchte den Schwung vom Sieg bei Sturm II mit nach Dornbirn nehmen. Die beiden Klubs trennt in der Tabelle ebenfalls nur ein Zähler. Dornbirn (30 Punkte) liegt einen Punkt vor der Admira (29 Punkte). Für den neunfachen österreichischen Meister aus der Südstadt geht es nicht nur sportlich um das Überleben. Man möchte sich nicht ausmalen, was ein Absturz von der Bundesliga bis in die Regionalliga innerhalb von zwei Jahren für den Klub bedeuten würde.

Salzburg oder Sturm? Das Restprogramm im Meisterschaftsrennen

Last but not least: Der Kapfenberger SV ist in dieser Runde in Horn zu Gast. Die Steirer sind das Überraschungsteam der Rückrunde, schienen sie nach einem schwachen Herbst praktisch schon abgestiegen. Doch beachtliche 21 Punkte in elf Rückrundenspielen ließen den KSV noch einmal hoffen. Wenngleich die Kapfenberger (30 Punkte) nach wie vor nicht gerettet sind, haben sie angesichts ihrer guten Form wohl die besten Karten, den Klassenerhalt zu schaffen. Gegen Dornbirn feierte Kapfenberg zuletzt einen 2:1-Sieg, der allerdings auch eine Hiobsbotschaft nach sich zog. Kapitän Mario Grgic zog sich eine schwere Knieverletzung zu. "Ich war gut drauf, konnte voll performen, meine Leistung bringen und mit der Mannschaft im Frühjahr viele schöne Erfolge feiern und nun wieder so eine Verletzung. Das ist natürlich nicht einfach für mich, zumal es ja bereits die vierte schwere Knieverletzung ist", erklärt Grgic, der nach erfolgter Operation wohl sechs bis sieben Monate ausfallen wird.

Gipfeltreffen in St. Pölten

Doch nicht nur der Abstiegskampf hat es in sich, sondern auch das Rennen um die Meisterschaft. Drei Klubs sind im Rennen um die Schale verblieben. Im Gipfeltreffen in der NV-Arena stehen sich am Freitag der SKN St. Pölten (53 Punkte) und Blau-Weiß Linz (52 Punkte) gegenüber. Seine Chance wittert auch noch der GAK (50 Zähler), der am Sonntagvormittag in Floridsdorf zu Gast ist.

mc