Trotz der Ausgangslage schickte Real-Coach Santiago Solari seine derzeit vermeintlich stärkste Startelf auf das Feld. Lediglich Gareth Bale, dessen Comeback erwartet worden war, musste auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Mit einer Schrecksekunde für Real begann die Partie. Nach nicht einmal 180 Sekunden klatschte ein Freistoß Gironas an die Querlatte des Real-Gehäuses, Keeper Navas machte dabei keine gute Figur. In der Folgezeit brachte Real dann aber zunächst Ruhe rein und konnte sich dank der individuellen Klasse ein Übergewicht erspielen.
Besonders Benzema machte in Hälfte eins den Unterschied. Der Franzose war sowohl in der 27. und der 43. Minute zur Stelle und zeichnete sich so für die 2:0-Pausenführung Reals verantwortlich. Allerdings hatte auch Girona gute Möglichkeiten. In der 30. Minute lenkte Navas einen Querpass von Lozano im letzten Moment mit den Fingerspitzen vor dem einschussbereiten Stuani ab. Und in der Nachspielzeit von Hälfte eins war Navas bei einem wuchtigen Drehschuss des Uruguayers zur Stelle.
In Durchgang zwei passierte lange Zeit nicht mehr viel, so dass Solari mit Sergio Ramos und Benzema zwei seiner Stars vom Platz nahm. Doch dann verpasste Vazquez das 3:0, der Real-Stürmer brachte das Kunststück fertig, in der 65. Minute aus fünf Metern an den Pfosten, statt ins leere Tor zu schießen.
Plötzlich witterte Girona seine Chance. Nur wenig später passte Alex Pachon bei einem Konter im genau richtigen Moment auf Porro, der auf 1:2 verkürzte (71.). Nun war es an Real, eine Antwort zu geben. Und diese kam in der 76. Minute. Llorente, der nicht konsequent angegriffen wurde, zog einfach mal ab und traf zum 3:1 für Real.
Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr viel, völlig verdient und bis auf die wenigen Minuten nach dem Anschlusstreffer ohne Mühe zieht Real Madrid in das Halbfinale ein. Dort stehen bereits der FC Barcelona, der FC Valencia sowie Real Betis.