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"Gespielt, wie ich es mir wünsche": Emery freut sich über Jahresabschluss - und einen Rekord

Aston Villa gewinnt nach zwei sieglosen Spielen wieder

"Gespielt, wie ich es mir wünsche": Emery freut sich über Jahresabschluss - und einen Rekord

Unai Emery bejubelt einen Treffer gegen Burnley.

Unai Emery bejubelt einen Treffer gegen Burnley. IMAGO/Shutterstock

Das Jahr 2023 hatte für Aston Villa zum frühestmöglichen Zeitpunkt begonnen, mit einem 2:0 bei den Tottenham Hotspurs am 1. Januar aber immerhin positiv. Auch die letzte Partie vor dem Jahreswechsel gewann das Team von Unai Emery, wenn auch denkbar knapp gegen den Vorletzten Burnley durch ein Elfmetertor von Douglas Luiz in der 89. Minute mit 3:2.

Wie wichtig der Sieg war, ließ sich nicht nur am ausgelassenen Jubel erkennen, sondern auch am Gesicht des Trainers. Der 52-jährige Spanier, der seit November 2022 bei den Villans an der Seitenlinie steht, wirkte erleichtert, gerade weil sein Team zuletzt zum ersten Mal in dieser Saison in der Liga zweimal in Folge sieglos geblieben war. "Nach den letzten beiden Spielen, in denen wir hier gegen Sheffield sehr gut gespielt, aber keine drei Punkte geholt haben, und nach der guten ersten Halbzeit in Manchester, wo wir am Ende verloren haben, war es heute sehr wichtig zu gewinnen", so Emery.

Dass seine Mannschaft zwei Führungen, erzielt durch die Ex-Leverkusener Leon Bailey und Moussa Diaby, aus der Hand gab (die zweite sogar in Überzahl), geschenkt. "Heute sind wir glücklich, denn es war wichtig, dass wir nach zwei Spielen, die wir nicht gewonnen haben, so reagieren, wie wir es mit unseren Fans hier im Villa Park getan haben."

Vereinsrekord für Emery-Team

Der Lohn? Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk, denn nach dem späten Erfolg steht fest: Villa wird das Fußballjahr unter den ersten drei der Tabelle abschließen. Der Sieg bedeutete zudem noch einen Vereinsrekord. Zum ersten Mal gewann Aston Villa wettbewerbsübergreifend 32 Spiele in einem Kalenderjahr.

Emery freute sich als Trainer naturgemäß eher über die Art und Weise des Erfolgs: "Wir haben so gespielt, wie ich es mir wünsche, und ich bin glücklich." 100 Prozent zufrieden war der Spanier dann aber doch nicht: "Wir haben zwei Gegentore und ein oder zwei Chancen mehr so leichtfertig kassiert."

Die letzten Spiele

"Es sind viele Spiele für die Spieler - zu viele"

Dass seine Mannschaft eine derart lange Liste an Siegen in diesem Jahr aufzuweisen hat, das liegt zum einen natürlich am eigenen Vermögen, zum Teil aber auch an der Vielzahl an Spielen. Die Villans sind noch im FA Cup dabei, ebenso wie in der Conference League, für die man sich in Play-offs erst einmal qualifizieren musste. Immerhin steht man im Europapokal direkt im Achtelfinale und muss nicht noch den Umweg über die K.-o.-Runden-Play-offs gehen. Aus dem League Cup hingegen schied Villa Ende September gegen Everton aus.

Von noch mehr Wettbewerben und noch mehr Spielen hält Emery ohnehin wenig: "Es sind viele Spiele für die Spieler - zu viele." Der Coach sieht die "Gefahr, dass sie (die Spieler, Anm. d. Red.) sich verletzen". Bereits jetzt hätten "viele Mannschaften verletzte Spieler, vielleicht sogar mehr als normal".

Da kommt eine kurze Pause um den Jahreswechsel ganz gelegen, Villa muss nämlich "erst" am Samstag wieder ran. Dann geht es im FA Cup in der 3. Runde zu Zweitligist Middlesbrough. Genug Zeit also für Emery, "das neue Jahr zu genießen" und sich "ein wenig auszuruhen".

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sts

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