Nach neun Jahren ist Fortuna Köln zurück in der Regionalliga. Weil DFB-Pokal-Teilnehmer Germania Windeck auf den Aufstieg in die vierte Liga verzichtet und einen Neuanfang in der Sechstklassigkeit plant, rückt der langjährige Zweitligist als Dritter der NRW-Liga in die Regionalliga West auf. Allerdings muss der DFB Fortuna die beantragte Lizenz noch erteilen. Bis zum 15. Juni wird eine Bestätigung erwartet.
In einer vierstündigen Verhandlung hat das DFB-Sportgericht am Freitag den beiden Parteien Bayern München und Germania Windeck einen Vergleich vorgeschlagen, der dann auch beiderseits akzeptiert wurde. Ausgangspunkt der Streitsache war die Tatsache, dass die Amateure nach dem 0:4-Erstrundenpokalaus in Köln dem Rekordmeister noch keinen Cent der rund 800.000 Euro an Einnahmen hatten zukommen lassen.
Und wieder war das Losglück dem Fünftligisten Germania Windeck hold. In der Pokalsaison 2009/10 brach Jubel aus, weil der FC Schalke 04 seine Visitenkarte abgab - diesmal erwischte Germania den FC Bayern! "Das ist nicht zu fassen, einfach unglaublich", freute sich Präsident Heinz-Georg Willmeroth euphorisch. Der Vizemeister aus Gelsenkirchen reist indes zum Drittliga-Aufsteiger Aalen. Auch dort war man mehr als zufrieden.
Die vergangene Saison endete für ihn bitter enttäuschend: Mit Leverkusen den UEFA-Cup-Platz verspielt, persönliches Leistungstief, vom Bundestrainer vor der EURO ausgebootet. Manuel Friedrich (28) spart nicht mit Selbstkritik - und formuliert neue Ambitionen.
Das zerfahrene Spiel fand in den Gastgebern, die nun die NRW-Liga dicht vor Augen haben, einen etwas glücklichen Sieger.
Drastische Worte wählte Franz Josef Wernze, um die jüngsten Niederlagen zusammenzufassen.
Die Partie Dattenfeld - Straelen (4:0) wird nicht wiederholt. So entschied das Bundesgericht des DFB in letzter Instanz und gab damit der Dattenfelder Revision statt.
Besonders originell ist sein Ziel nicht, dessen ist sich Ingo Haselbach bewusst. "Wir wollen, was fast alle wollen - nämlich Elfter werden", sagt der Sportliche Leiter des FC Germania. Nach einem guten Start hat sich sein Team jedoch von diesem Ziel entfernt. Inzwischen steht der Aufsteiger auf Rang 15, obwohl lediglich drei Punkte zum anvisierten Platz fehlen.
Der Oberligist Germania Dattenfeld hat nach drei Monaten vorerst drei Punkte wieder verloren. Das Sportgericht des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV) entschied am Montagabend, dass die Tore im Spiel gegen den SV Straelen zu klein waren.