Als Tabellenführer der Gruppe B hatte Schweden zwei Spieltage vor Schluss in Sachen WM-Qualifikation für die Endrunde 2022 in Katar alles in der eigenen Hand. Ein Sieg in Georgien war natürlich eingeplant, ehe am letzten Spieltag (Sonntag, 20.45 Uhr) der Showdown in Spanien wartet. Aber daraus wurde nichts.
Zwar konnte die Mannschaft von Trainer Janne Andersson wieder auf Topstar Ibrahimovic bauen, doch unter dem Strich agierten die Gäste in der Offensive zu fahrig. Im ersten Durchgang ließ Schweden eine Reihe erstklassiger Chancen aus, so schafften es Claesson (15.), Ibrahimovic (23., 28.) und Isak (31.) allesamt nicht, ihre Topchancen zu verwerten und den Favorit auf Kurs zu bringen.
Auch nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste auf die Führung, Claesson ließ erneut eine gute Chancen liegen (57.). Und so griff eben eine Weisheit, die im Fußball so oft greift: Wer vorne die Tore nicht macht, der fängt sich hinten eines. Einen Standard der Georgier bekam Schweden nicht weg, Kvaratskhelia traf zum 1:0 für die Hausherren (61.). Und es kam noch besser aus Sicht des Außenseiters: Kvaratskhelia wurde im Mittelfeld nicht richtig angegriffen - speziell Lindelöf sah sehr unglücklich aus -, tankte sich in den Strafraum durch und vollendete zum 2:0 (77.).
Bei diesem doch überraschenden Ergebnis blieb es auch. Für die Schweden extrem bitter, denn durch den Sieg der Spanier am Abend in Griechenland (1:0) verloren sie Platz 1. Somit brauchen Ibrahimovic & Co. bei einem Punkt Rückstand am Sonntag einen Sieg in Spanien.