Nach wochenlangem Streit und einer zwischenzeitlich sogar dramatischen Seifenoper ( Stichwort Heulkrampf ) war es während der englischen Woche im Zuge des 30. Serie-A-Spieltags soweit: Icardi wurde von seinem Trainer Luciano Spalletti, der zuletzt noch von einer "demütigenden Angelegenheit" gesprochen hatte , wieder nominiert und sofort in die erste Elf beordert.
Doch damit nicht genug: Der 26-jährige argentinische Angreifer (ganze 110 Ligatore in 180 Ligaspielen für die Nerazzurri) sollte beim niemals gefährdeten 4:0-Sieg bei CFC Genua neben einem Assist direkt auch wieder netzen - und von seinen Teamkollegen geschlossen gefeiert werden. Zwischen einem Doppelpack von Gagliardini (15. und 80.) sowie dem 2:0 von Perisic (54.) glückte Icardi vom Punkt das 3:0 (40.). Allgemein präsentierte sich der Zielspieler der Lombarden präsent, agil und richtig stark. Das attestierte ihm auch sein Trainer im Anschluss. "Ein großartiges Spiel", lobte Spalletti.
Für die Interisti ist das Thema derweil noch lange nicht erledigt - oder doch? Die Fans der Mailänder hatten Icardi bereits beim Aufwärmen beschimpft und ein öffentliches Statement verbreitet: "Die Curva Nord hat einstimmig beschlossen, dass das Verhalten der Nummer neun nicht länger toleriert werden darf. Die Nord ist der Meinung, dass Icardi nicht den nötigen Charakter besitzt."