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Spanien: Fuenlabradas Spieler wehren sich und fordern Spieltermin

Nach der Entscheidung der Liga am Nachmittag

Fuenlabradas Spieler wehren sich und fordern Spieltermin

Die Spieler von CF Fuenlabrada fühlen sich ungerecht behandelt.

Die Spieler von CF Fuenlabrada fühlen sich ungerecht behandelt. imago images

In einem offenen Brief verlieh der Kader Fuenlabradas am Sonntagabend seinem Ärger über die Geschehnisse vom Sonntag Ausdruck. Die Liga hatte in einem Statement geschrieben, dass der von einem Corona-Ausbruch gebeutelte Klub aus dem Großraum Madrids auf die Austragung seines letzten Punktspiels bei Deportivo verzichte - und damit auch auf die Chance, doch noch in die Top 6 der Tabelle und damit in die Aufstiegsrunde vorzudringen. Stattdessen nehme der einen Punkt besser platzierte FC Elche an den Play-offs teil, der freilich auch ein Spiel mehr ausgetragen hat.

22.000 Euro Bonus pro Spieler

Fuenlabradas Spieler stellen nun klar, dass sie nicht verstehen, warum die Liga davon spreche, sie hätten auf die Austragung des finalen Saisonspiels verzichtet. "Wir fordern", heißt es in einer Auflistung mit fünf Punkten, "dass sich die zuständigen Organisationen auf einen Spieltermin einigen, an dem zur Verfügung stehende Spieler antreten."

Zudem habe auch der Klub seine Verantwortung gegenüber den Spielern wahrzunehmen und auf eine Austragung der Partie zu pochen - damit die Mannschaft auch das 42. Saisonspiel austragen und die Play-offs erreichen könne. Laut "Marca" hatte der Kader im Falle des Erreichens der Aufstiegsrunde einen Bonus von 22.000 Euro pro Spieler ausgehandelt.

Rechtliche Schritte?

"Wir betrachten uns als die einzigen, die durch diese Situation doppelt geschädigt werden: zuerst durch die globale Pandemie und dann durch die Verweigerung des Spielrechts", führen die Profis weiter aus, die aktuell noch zur Quarantäne in einem Hotel in La Coruña festsitzen. "Wir behalten uns das Recht vor, rechtliche Schritte gegen die zuständigen Institutionen einzuleiten, um unsere Position angesichts der Ereignisse zu verteidigen, die seit dem vergangenen Samstag, dem 18. Juli 2020, stattgefunden haben."

Das Kapitel Fuenlabrada scheint also doch noch nicht zu Ende geschrieben zu sein.

aho