Im Aufeinandertreffen der beiden Teams am vergangenen Sonntag hatte es beim 1:1 keinen Sieger gegeben. Dies, soviel stand fest, war an diesem Abend nicht möglich. Freiburgs Volker Finke änderte sein Team gegenüber dem Sonntagsspiel auf drei Positionen. Für Antar bekam Tanko eine Bewährungsprobe, Konde und Berner ersetzten Coulibaly und Cairo. Bochums Peter Neururer brachte für den am Knie verletzten Zdebel von Beginn an den Dänen Bechmann. Der Bosnier Misimovic ersetzte Spielmacher Wosz, der nach den Belastungen der letzten Wochen eine Pause verordnet bekam.
Déja Vu im Freiburger badenova-Stadion: Wie drei Tage zuvor brachte Bochums Stürmer Tommy Bechmann den Vfl aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung (23.). Bereits zuvor hatte der UEFA-Cup Teilnehmer einige gute Chancen zu verzeichnen. Die Breisgauer dagegen konnten zwar wie gewohnt durch gefälliges Kominationsspiel gefallen, ließen aber zunächst den letzten Zug zum Tor vermissen. So dauerte es bis zur 40. Minute bis U21-Nationalspieler Riether mit einem Kopfball überraschend das 1:1 erzielen konnte.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte wiederum der Vfl. Wosz-Vertreter Misimovic erzielte per Foulelfmeter die erneute Führung der Gäste (54.), nachdem Bechman gefoult worden war. Die Bochumer waren danach weiterhin gefährlicher: Wieder war es Bechman, der alles hätte klar machen können. Doch der Däne traf nur den Pfosten. Als alle schon mit dem Sieg des Ruhrpott-Vereins rechneten, schlug der Edeljoker der Freiburger zu: Regis Dorn, der in der 65. Minute gekommen war, traf in der 90. Minute zum überraschenden Ausgleich.
In der nun fälligen Verlängerung war vor allem den Bochumern nach der "englischen" Woche der Kräfteverschleiß anzumerken. Torszenen waren Mangelware, die Zuschauer beganen sich auf ein Elfmeterschießen einzustellen. Doch wieder war es Regis Dorn, der alle überraschte: Nach einer Flanke von Coulibaly konnte der Franzose einen Flugkopfball zum 3:2 Siegtreffer im Tor der Bochumer unterbringen.