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Keine Durchschlagskraft: Frankfurt mit durchwachsener Generalprobe

0:0 gegen Nottingham Forest

Keine Durchschlagskraft: Frankfurt mit durchwachsener Generalprobe

Kein Durchkommen: Randal Kolo Muani und Co. gingen zu verschwenderisch mit Ihren Möglichkeiten um.

Kein Durchkommen: Randal Kolo Muani und Co. gingen zu verschwenderisch mit Ihren Möglichkeiten um. IMAGO/HMB-Media

Eine Woche vor dem Auftakt in die neue Saison konnte Trainer Dino Toppmöller gegen Nottingham Forest erstmals in der Vorbereitung die komplette erste Elf auf den Rasen schicken. Im Vorbereitungsspiel gegen den Premier-League-16. der Vorsaison lag das Augenmerk auf der Defensive. Nach überstandenen Adduktorenbeschwerden übernahm der designierte Abwehrchef Robin Koch bei seinem Testspieldebüt für die Hessen erstmals seine Rolle im Zentrum der Dreierkette - flankiert von Willian Pacho und Tuta.

In einer eher ereignisarmen ersten Halbzeit vor 31.000 Zuschauern verzeichnete die Eintracht zwar mehr Spielanteile, allerdings ohne wirklich Großchancen zu kreieren. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit war auch zugleich die erste.  Eric Junior Dina Ebimbe prüfte in der vierten Minute Gästekeeper George Shelvey per Linksschuss vom Strafraumrand aus, doch Nottinghams Schlussmann konnte den Schuss zur Ecke abwehren. Im Anschluss drangen die Frankfurter zwar immer wieder ins letzte Drittel der Gäste vor, allerdings schaffte der englische Erstligist es immer wieder, die Torabschlüsse der Eintracht-Angreifer zu blocken. Ein ähnliches Bild wie im Trainingslager beim Test gegen Vitesse Arnheim, in dem sich die Frankfurter vor allem in puncto Chancenverwertung schwer taten.

Auf Anhieb stabil: Koch mit gelungenem Debüt

Deutlich auffälliger zeigten sich die Adlerträger im Spielaufbau. Die Dreierkette um Abwehrchef Robin Koch und seinen Nebenmännern Tuta und Willian Pacho zeigten sich trotz teils hohem Druck der Engländer sehr passsicher. In Phasen hohen Pressings des Gegners zeigte sich auch ein taktischer Kniff als besonders erfolgreich: Götze und Dina Ebimbe als 8er kippten öfter nach ganz rechts beziehungsweise ganz links ab, um auf der jeweiligen Seite für Überzahl zu sorgen. Darüber schaffte es die Eintracht öfter, sich aus dem Druck von Nottingham zu befreien und gefährlich in die Tiefe zu kombinieren.

Dies zeigte sich auch nach dem Pausenpfiff. Die Eintracht - personell unverändert aus der Kabine gekommen - kombinierte sich nach vorne, doch nun mit einem großen Unterschied: Sie kamen zwischen Spielminute 56 und 61 gleich zu drei hochkarätigen Chancen. Die größte hatte dabei Kolo Muani, der nach Querpass von Lindström frei vor dem Gästetor auftauchte, aber erneut an Shelvey scheiterte.

Doppelpfosten für Marmoush und Ngankam

Nach 66 Minuten war dann für die zehn Eintracht-Feldspieler Schluss. Trainer Dino Toppmöller tauschte das Personal mit Ausnahme von Torwart Kevin Trapp komplett aus. Zwei der Neuen zeigten sich vor dem Gästetore direkt gefährlich. Keine 60 Sekunden vergingen, da scheiterten die beiden Zugänge Omar Marmoush und der Ex-Herthaner Jessic Ngankam jeweils am Innenpfosten des Gästetors. Die Neuverpflichtung aus Berlin bekam vier Minuten später erneut die Chance zum Führungstor. Auch ein über Jens Petter Hauge und Ansgar Knauff bis zum zu zentralen Abschluss gut ausgespielter Konter brachte in der 88. Minute nicht den erhofften Siegtreffer.

Am kommenden Sonntag (13. August, 15.30 Uhr) wird es für die SGE dann Ernst. In der 1. Runde im DFB-Pokal wartet mit Regionalligist Lokomotive Leipzig ein potenzieller Stolperstein auf die Eintracht, die in den vergangenen fünf Jahren gleich zwei Mal in der 1. Pokalrunde scheiterte. Eine Woche startet die Bundesliga zuhause mit dem Hessenderby gegen Aufsteiger Darmstadt 98.

Dominik Theis