Frankfurts Trainer Dino Toppmöller nahm nach dem 3:1 bei der TSG Hoffenheim vier Änderungen vor: Statt Pacho, Larsson und Buta (alle Bank) sowie Max, der - ebenso wie Alario - nicht für den internationalen Wettbewerb gemeldet wurde, begannen Smolcic, Nkounkou, Dina Ebimbe und Götze (nach Geburt seiner Tochter).
Helsinkis Coach Toni Korkeakunnas entschied sich im Vergleich zum finalen 1:2 im Spitzenspiel der finnischen Meisterrunde gegen Kuopio, das HJK dennoch zur Titelverteidigung reichte, für drei Änderungen. Toivio, Raitala und Hetemaj spielten an Stelle von Kanellopoulos, Hämäläinen und Hostikka (alle Bank).
Marmoush - und immer wieder Chaibi
Die Finnen erwischten einen guten Start, Hetemaj zwang Grahl im ersten Europapokalspiel seiner Karriere früh zu einer Parade (5.). Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte spielte dann allerdings nahezu ausnahmslos die Eintracht auf das Tor von Grahls Gegenüber Öst. Die erste Frankfurter Großchance gipfelte dann bereits im 1:0. Denn nach einer Freistoßflanke von Chaibi köpfte Marmoush aufs Tor, den abgefälschten Ball lenkte Öst am Pfosten vorbei. Doch weil Raitala die Kugel mit hohem Arm abgefälscht hatte, gab es nach VAR-Eingriff und Video-Check Handelfmeter für die SGE, den Dina Ebimbe verwandelte (12.).
Parallelspiel der Gruppe G
Die Überlegenheit der Eintracht wurde nun immer größer, immer wieder konnte Frankfurt mit Tempo allzu leicht bis an und in den HJK-Strafraum kombinieren. Und war zudem noch bei Standardsituation brandgefährlich. Koch traf nach Eckball von Chaibi zum 2:0 (27.), wenig später sorgte Marmoush per Außenrist vom Strafraumrand mit dem 3:0 schon für eine kleine Vorentscheidung (30.).
Dina Ebimbe besorgt den Entstand - Grahl pariert
Damit aber noch längst nicht genug. Noch vor der Pause verwertete Tuta eine weitere geschlenzte Ecke von Chaibi per Kopf zum 4:0 (45.+3). Nach der Pause spielte zwar auch Helsinki ein bisschen besser mit; auch, weil die Hessen es in Sachen Intensität ein wenig gemächlicher angehen ließen. Gefährlicher aber blieb die SGE: Nach einem gelungenen Spielzug, eingeleitet einmal mehr durch einen wunderbaren Steilpass von Chaibi, bediente Dina Ebimbe im Zentrum Skhiri, der zum 5:0 vollstreckte (55.). Zuvor hatte Knauff bereits die Querlatte getroffen (50.).
In der letzten knappen halben Stunde durfte sich auch Grahl dann nochmals auszeichnen. Der Keeper lenkte Versuche von Keskinen und Joker Kouassivi-Benissan gerade noch am Tor vorbei (64., 78.), sodass am Ende für die Frankfurter auch die Null stand. Das halbe Dutzend voll machte schließlich Dina Ebimbe mit seinem zweiten Treffer des Abends (89.). Die Vorlage kam von Chandler, der in der Schlussphase seine ersten Einsatzminuten der Saison 2023/24 erhalten hatte.
In Gruppe G verbesserten die Frankfurter ihre Ausgangsposition deutlich und haben auf Rang zwei nun schon fünf Punkte Vorsprung vor Aberdeen und Helsinki (je ein Punkt). Spitzenreiter bleibt allerdings PAOK Saloniki, das seine Auswärtspartie in Schottland nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand noch umbog und mit der Optimalpunktzahl von neun Tabellenführer bleibt.
Am kommenden Wochenende spielt Frankfurt am Sonntagnachmittag gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr). Helsinkis Pflichtspiel ist nach Ende der Meisterrunde in der nationalen Liga erst das Rückspiel gegen die SGE (9. November, 18.45 Uhr).