Napolis Trainer Carlo Ancelotti setzte im wesentlichen auf die Startelf, die zuletzt gegen Sampdoria klar mit 3:0 gewonnen hatte. Zwei Veränderungen gab es aber: Für Milik (zunächst auf der Bank) kehrte Mertens in die Startelf zurück. Für Hamsik, der kurz vor einem Wechsel nach China steht, begann Fabian.
Seín Gegenüber Stefano Pioli veränderte seine Anfangsformation gegenüber dem 1:1 bei Udine auf drei Positionen: In der Abwehr begannen Ceccherini für Laurini und Hancko für den gelb-gesperrten Milenkovic, zudem lief Dabo für Mirallas auf.
Es waren gerade einmal sechs Minuten gespielt, da musste die SSC Neapel bereits einmal wechseln: Mario Rui humpelte offenbar mit einer Muskelverletzung vom Feld, für ihn kam Ghoulam. Dem Vorwärtsdrang der Gäste tat die Veränderung jedoch keinen Abbruch: Schon in der 7. Minute hatte Insigne nach Zuspiel von Zielinski das 1:0 auf dem Fuß, verfehlte jedoch das Ziel. Die Anfangsviertelstunde gehörte klar Napoli, Fiorentina-Keeper Lafont bekam bereits in der 11. Minute die Chance, sich gegen Mertens auszuzeichnen.
Florenz kam erst in der 19. Minute erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor. Chiesa versuchte es aus spitzem Winkel, scheiterte jedoch knapp. In der Folge war das Spiel ausgeglichen und beide Torhüter hatten alle Hände voll zu tun: Meret musste in der 25. Minute gegen Biraghi und in der 28. Minute gegen Veretout klären. Lafont reagierte in der 37. Minute blitzschnell, als sich Mertens allein vor dem Tor in den Ball geworfen hatte. Insigne hatte die letzte Chance vor der Pause, verfehlte das Ziel aber um wenige Zentimeter.
Auch Joker Milik ohne Torerfolg
Nach der Pause kam Napoli zunächst munterer aus der Kabine und Lafont musste erneut ran: Mit einem Reflex rettete er gegen den einschussbereiten Zielinski. Doch schon bald hatte auch Florenz ins Spiel zurückgefunden und hatte ebenfalls einige gute Tormöglichkeiten. Napoli-Coach Ancelotti veränderte sein Sturmduo, brachte erst Milik für Mertens und dann Verdi für Insigne. Doch ein Erfolgserlebnis blieb seinem Team verwehrt. Nach diversen Verletzungsunterbrechungen hatte Milik die beiden letzten Chancen des Spiels, als er zuerst knapp an einem Pass von Callejon vorbeirutschte (90.+4) und schließlich unmittelbar vor dem Abpfiff Lafont noch einmal mit einem Schuss aus zweiter Reihe prüfte.
So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Remis, das aber durchaus einige Tore verdient gehabt hätte. Napoli muss in der Europa League am Donnerstag zum Zwischenrunden- Hinspiel zum FC Zürich. Florenz tritt in der Liga in der kommenden Woche bei SPAL Ferrara an.