Beide Teams rotierten trotz der Erfolge am vergangenen Wochenende kräftig, Simone Inzaghi beim Meister viermal, Vincenzo Italiano bei der Fiorentina sogar sechsmal. Lag es an der Frische im Aufgebot? In jedem Fall setzte Florenz den Nerazzurri in den ersten gut 20 Minuten enorm zu. Der Ex-Stuttgarter Gonzalez scheiterte früh an Keeper Handanovic (3.). Vlahovic (11.), Biraghi (12.) und Duncan mit einem Gewaltschuss (22.) hatten weitere gute Gelegenheiten.
In der 23. Minute war es dann soweit: Gonzalez hatte links viel Platz und passte anschließend im richtigen Moment zu Sottil, der aus kurzer Distanz im Zentrum nur noch zur verdienten Führung einschieben musste. Bis auf einen Freistoß von Calhanoglu (30.) und ein Abseitstor (38.) trat Inter vor der Pause in der Offensive nicht nennenswert in Erscheinung.
Drei Minuten reichen Inter - Gonzalez unbeherrscht
Dies änderte sich nach der Pause deutlich. Nachdem Vlahovic die erste Chance für die Hausherren hatte, gelang Darmian nach Zuspiel von Barella ein wenig aus dem Nichts der Ausgleich (52.). Und damit noch nicht genug, denn plötzlich waren die Lebensgeister von Inter wachgeküsst: Nach einem Eckball von Calhanoglu köpfte Dzeko zum 2:1 ein (55.). Das Spiel war gedreht und nun waren die Mailänder plötzlich auch das bessere Team.
Nachdem Gonzalez nach einem Foulspiel an ihm zu vehement die Gelbe Karte gefordert hatte und diese daraufhin selbst erhielt, konnte sich der Argentinier nicht beherrschen, meckerte weiter - und musste folglich per Ampelkarte vom Feld. Gegen das dezimierte Florenz erzielte Perisic in der 87. Minute nach einem Konter schließlich den 3:1-Endstand.
Inter empfängt am Samstag (18 Uhr) in einem weiteren Topspiel Atalanta Bergamo, das ebenfalls am Dienstag mit 2:1 gegen Sassuolo gewann. Florenz tritt am Sonntag (15 Uhr) bei Udinese Calcio an.