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EM: So sehen die Play-offs aus

Estland mit Sonderposition

Finnland in Pfad A gelost: So sehen die EM-Play-offs endgültig aus

Zunächst gegen Wales geht es für die Finnen um Ex-Bundesligaprofi Joel Pohjanpalo (Mi.).

Zunächst gegen Wales geht es für die Finnen um Ex-Bundesligaprofi Joel Pohjanpalo (Mi.). IMAGO/Newspix24

Es ist ein verzweigtes, verzwicktes System, das sich die UEFA für die EM-Qualifikation ausgedacht hat. Manchmal treibt es gar derartige Blüten, dass eine Mannschaft lieber verlieren als gewinnen sollte, um ihre Minimalchancen auf ein EM-Ticket zu erhöhen.

Die Gruppenersten und Zweitplatzierten der zehn Gruppen haben sich direkt für die EM 2024 in Deutschland qualifiziert. Somit stehen zusammen mit dem Gastgeber 21 der 24 Teilnehmer fest. Die übrigen drei Plätze vergibt die UEFA über je einen Play-off-Pfad mit einfachem Halbfinale und Finale, also ohne Rückspiel, vom 21. bis 26. März 2024.

Die sechs Halbfinals, von denen drei schon feststanden, wurden am Donnerstag im schweizerischen Nyon per Auslosung komplettiert.

EM-Play-offs, Halbfinale

Estland rutscht von Liga D in Pfad A

Nach Abschluss der EM-Qualifikationsgruppen war klar, dass Polen mit Starstürmer Robert Lewandowski in Pfad A sicher zu den Play-offs fahren wird. Dazu kam Wales, das auf den letzten Drücker von Kroatien ausgestochen wurde. Aufgefüllt wurde der Pfad zum einen vom besten Team der Nations League D: Estland, somit der Gegner von Polen. Diesen Passus hat die UEFA eingefügt, um die Nations League D nicht gänzlich hinten herunterfallen zu lassen. Der letzte Vertreter steigt aus Pfad B auf: Ausgelost wurde Finnland, das gegen Wales antritt.

Für die Nations-League-Rangfolge wurde der Stand zum Ende der Saison 2022/23 herangezogen. War dort ein Gruppensieger bereits für die EM qualifiziert, rückte das nächstbeste Team aus der Nations-League-Rangliste nach.

In Pfad B waren Bosnien-Herzegowina und Israel sicher für die Play-offs gesetzt, weil sie sich nicht direkt qualifizierten. Die beiden weiteren Plätze gehen an die Ukraine und Island - also jene beiden Teams, die im Gegensatz zu Finnland nicht in Pfad A aufrückten. Die Ukraine reist nach Bosnien-Herzegowina, während Island ein Auswärtsspiel gegen Israel bestreitet.

Pfad C war ohnehin schon komplett

Aus dem letzten Pfad, dem der Nations League C, konnten sich Georgien, Griechenland, Kasachstan und das Überraschungsteam aus Luxemburg auf die Play-offs einstellen. Wegen der Setzliste via Nations-League-Ranking kannten sie auch schon ihren genauen Gegner. Hier wurde am Donnerstag nur ausgelost, wer im Finale zu Hause antreten darf. Heimrecht hat in nachfolgender Übersicht immer das erstgenannte Team.

Die Play-off-Halbfinals im Überblick:

Polen-Estland
Wales-Finnland
Israel-Island
Bosnien-Herzegowina-Ukraine
Georgien-Luxemburg
Griechenland-Kasachstan

Die Play-off-Finals im Überblick:

Sieger Wales/Finnland - Sieger Polen/Estland
Sieger Bosnien-Herzegowina/Ukraine - Sieger Israel/Island
Sieger Georgien/Luxemburg - Sieger Griechenland/Kasachstan

pab

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