Weltmeister und Olympiasieger Finnland hat bei der Eishockey-WM einen Fehlstart hingelegt. Der erneute Mitfavorit auf den Titel verlor zum WM-Auftakt am Freitag in Tampere gegen die USA 1:4. Vor knapp 11.000 Zuschauern war für den zweiten deutschen Vorrundengegner lediglich Teemu Hartikainen von Servette Genf (18.) erfolgreich.
Das US-Team mit zahlreichen College-Talenten zeigte ein starkes und vor allem taktisch überzeugendes Spiel. Cutter Gauthier (34.) vom Boston College, Drew O'Connor (50.) von den Pittsburgh Penguins sowie Alex Tuch (53., 60.) von den Buffalo Sabres schossen die Tore für die USA.
Am Samstag ist Finnland zweiter deutscher WM-Gegner. Gegen die USA muss die Auswahl des DEB-Auswahl am Montag (15.20 Uhr) antreten.
Chromiak gelingt erstes WM-Tor
In Riga gelang Tschechien in der Gruppe B im Bruderduell gegen die Slowakei ein knapper 3:2-Auftaktsieg. Alle fünf Treffer fielen bereits im ersten Drittel. Das erste Tor der WM 2023 gelang dabei dem Slowaken Martin Chromiak (5.), der im vom ehemaligen Bundestrainer Marco Sturm trainierten Farmteam der Los Angeles Kings, den Ontario Reign (AHL), spielt.
Tschechien glich durch Routinier Roman Cervenka keine zwei Minuten später aus (7.). Nachdem Mislav Rosandic die Slowakei erneut in Führung brachte (11.), schlugen die Tschechen noch vor der ersten Drittelpause zurück. Lukas Sedlak mit einem Doppelpack binnen exakt fünf Minuten (14., 19.) drehte den Spieß zugunsten des Teams des finnischen Trainers Kari Jalonen um.
Nach der Offensivorgie im ersten Abschnitt wurde die Partie deutlich taktisch geprägter, am Ende blieb es beim knapp Sieg der Tschechen.
Kanada lässt Lettland keine Chance
Am Abend verlor in der Gruppe B auch der zweite Gastgeber der WM sein erstes Spiel: Gegen Mitfavorit Kanada war Lettland beim 0:6 chancenlos. Mit Lawson Crouse, der schon nach 52 Sekunden traf, sowie Scott Laughton (5.), MacKenzie Weegar (29.), Sammy Blais (36.), Joe Veleno (54.) und Jack McBain (56.) trugen sich sechs verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein.
