Finnland hatte sich durch ein 3:1 in Bosnien-Herzegowina Platz 2 von der Ukraine geholt und wollte diesen Rang, der an der Teilnahme an den Play-offs berechtigt, natürlich verteidigen. Für Frankreich ging es sportlich um nichts mehr. Mit dem 8:0-Schützenfest gegen Kasachstan hatte der Weltmeister bereits dafür gesorgt, dass er bei der WM 2022 in Katar dabei ist.
Im ersten Durchgang war hüben und drüben nicht viel los, die Zuschauer in Helsinki bekamen kaum Torchancen zu sehen. Eine nennenswerte Gelegenheit hatte dann doch jedes Team: Mbappé verzog knapp für Frankreich (29.), auf der Gegenseite bekam Pukki seinen Schuss nicht platziert (30.). Das 0:0 zur Pause war für die Finnen allerdings noch okay, da es auch bei Bosnien gegen die Ukraine torlos in die Kabine ging.
Benzema und Mbappé machen den Unterschied
Doch das änderte sich nach der Pause schnell, als die Ukrainer in Führung gingen. Von Finnland musste also was kommen, doch es kam nichts. Die Franzosen waren gefährlicher - und gingen durch Joker Benzema in Führung: Der Real-Stürmer spielte einen Doppelpass mit Mbappé, der abgefälschte Schuss des Angreifers schlug unhaltbar für Hradecky im Tor ein (66.). Unhaltbar für den Keeper war auch der Abschluss von Mbappé zehn Minuten später: Der Mann von PSG zündete über die linke Bahn unwiderstehlich den Turbo und schlenzte die Kugel unhaltbar zum 2:0 in die Maschen.
Davon erholte sich Finnland nicht mehr, die Franzosen gewannen mit 2:0. Und da im Parallelspiel die Ukraine 2:0 bei Bosnien-Herzegowina siegte, mussten die Finnen Platz zwei und die damit verbundenen Play-offs noch abgeben. Somit haben Hradecky & Co. keine Chance mehr auf die WM in Katar, die Ukraine darf in die Entscheidungsspiele.