Int. Fußball

FIFA-Direktor van Basten von "Selbst-Pass" angetan

Niederländischer Verband testet drei Regelneuerungen

FIFA-Direktor van Basten von "Selbst-Pass" angetan

Äußerste sich positiv über den "Selbst-Pass": FIFA-Direktor Marco van Basten.

Äußerste sich positiv über den "Selbst-Pass": FIFA-Direktor Marco van Basten. imago

Der "Selbst-Pass": Bei einem Freistoß darf der ausführende Spieler nach der Freistoß-Entscheidung sofort weiterspielen, ohne wie bisher auf die Freigabe des Referees warten zu müssen. Dabei kann der Spieler zudem auch selbst losdribbeln und muss den Ball nicht erst zu einem Mitspieler passen.

Das "Einschießen/Eindribbeln": Auch bei einem Einwurf, Eckball oder Abstoß kann der ausführende Spieler den Ball mit dem Fuß spielen.

Elfmeter nur bei Torchance-Vereitelung: Die Auslegung bei Strafstößen wurde dahingehend verändert, dass nur noch dann auf Elfmeter entschieden wird, wenn durch die Aktion zuvor eine klare Torchance vereitelt wurde.

Ziel der in der Partie zwischen den beiden niederländischen Viertligisten getesteten Neuerungen sei es, "schöneren, schnelleren und ehrlicheren Fußball" zu ermöglichen, erklärte der KNVB nach dem Spiel. Auch eine erste Bewertung der Änderungen fiel positiv aus: "Als KNVB sind wir offen für Innovationen im Fußball, wie wir bei der Entwicklung des Videoassistenten gezeigt haben. Ich denke, dass es reell ist, dass diese Regeln in der Zukunft im Fußball angewendet werden", erklärte KNVB-Direktor Gijs de Jong.

Ebenfalls beim Test zugegen war FIFA-Direktor Marco van Basten, der beim Weltverband für technische Entwicklungen verantwortlich ist. Auch der ehemalige Weltklasse-Stürmer äußerste sich durchaus angetan: "Da wir den Fußball so ehrlich und attraktiv wie möglich gestalten wollen, können diese kleinen Schritte helfen. Der 'Selbst-Pass' war sehr gut, durch ihn wurde das Spiel viel schneller".

jom