Schon in der Anfangsphase wurde es kurios in Rotterdam. Botteghin lief Wernitznig schon in der 3. Minute im Strafraum in die Hacken. Den fälligen Strafstoß verwandelte Liendl sicher (4.). Keine zehn Minuten später wiederholten sich die Ereignisse. Diesmal kam Wernitzig schon im Sechzehner zu Fall, nachdem diesmal Nieuwkoop ihm leicht in den Hacken berührt hatte. Liendl zielte mit dem Strafstoß ganz genau, und es stand früh 2:0 für die Kärntner.
Anfangs der zweiten Hälfte musste Wolfsberg aber um den Erfolg bangen. Zunächst traf Berghuis per Dropkick zum Anschlusstreffer (53.). Feyenoord drängte nun. Linssen köpfte unbedrängt um Zentimeter am Tor vorbei. Doch die kalte Dusche für die Niederländer folgte in der 60. Minute: Nach kleinem Lauf des Sekunden zuvor eingewechselten Stratznig kam der Ball über Umwege erneut zu Liendl, der aus rund 14 Metern in zentraler Position ins rechte Toreck vollstreckte - Dreierpack für den 35-Jährigen!
Umstrittener dritter Elfer - Joveljic mit Glück
Und es kam noch besser für die Wolfsberger - allerdings auch mit einer gehörigen Portion Glück: Denn in der 65. Minute gab es zum dritten Mal in der Partie Elfmeter für die Gäste. Feyenoord-Keeper Bijlow hatte im Luftduell mit Eintracht-Frankfurt-Leihgabe Joveljic den Ball weggefaustet, Referee Mykola Balakin (Ukraine) erkannte jedoch ein Foulspiel des Torhüters. Diesmal trat nicht Liendl, sondern der Gefoulte Joveljic an und verwandelte mit etwas Glück, da Bijlow noch am Ball war, zum 4:1-Endstand (66.).
Wolfsberg, das die Gruppe K nun mit vier Punkten anführt, spielt am Wochenende (Sonntag, 14 Uhr) in der Liga bei Admira Wacker, ehe es am Donnerstag (21 Uhr) nächster Woche in der Europa League bei Dinamo Zagreb weitergeht. Feyenoord spielt am Sonntag in der Liga fast zeitgleich (14.30 Uhr) beim FC Emmen und empfängt in der EL am Donnerstag (21 Uhr) ZSKA Moskau.