Nach dem Hinspiel aus der Vorwoche, das der FC Sevilla trotz weniger Torchancen mit 2:0 für sich entschieden hatte, kam es auf beiden Seiten zu einigen Wechseln in der Startformation. Während Fenerbahce-Coach Jorge Jesus seine erste Elf auf gleich fünf Positionen veränderte und unter anderem Ex-Dortmunder Batshuayi und Mittelfeld-Talent Güler von Beginn an brachte, kam es bei Sevilla zu drei Wechseln im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen. So ließ Gäste-Trainer Jorge Sampaoli beispielsweise die beiden Hinspiel-Torschützen Lamela und Ocampos vorerst auf der Bank.
Batshuayi muss früh verletzt raus
Die Anfangsviertelstunde war durchaus ausgeglichen, beiden Teams fehlten die entscheidenden Ideen am gegnerischen Strafraum. Für Fehnerbahce und den neu in der Startelf stehenden Batshuayi folgte dann nach rund 16 gespielten Minuten eine Hiobsbotschaft. Bei einem Sprint verletzte sich der belgische Stürmer in der Leistenregion und musste anschließend nach mehrminütiger Behandlungspause per Trage vom Feld gebracht werden.
Achtelfinal-Rückspiele
Positionsgetreu kam King bei den Hausherren in die Partie, der ebenfalls für kaum vielversprechende Aktionen im letzten Drittel sorgen konnte. Einzig ein Abschluss von Zajc brachte nach etwas über einer halben Stunde ein wenig Gefahr, doch Sevillas Schlussmann Dmitrovic war auch in dieser Situation zur Stelle (32.).
Valencia bleibt eiskalt vom Punkt
Nach rund 39 Minuten kam es plötzlich zu Reklamationen der Hausherren, denn Telles hatte eine Hereingabe von Kadioglu aus kurzer Distanz an den Arm bekommen. Schiedsrichter Michael Oliver sah sich die Szene auf dem VAR-Monitor an und entschied schlussendlich auf Strafstoß. Den durchaus schmeichelhaften Elfmeter verwandelte Valencia gewohnt souverän.
Fans bremsen Fenerbahces Drangphase
Fenerbahce kam deutlich frischer und aktiver aus der Pause und erspielte sich in den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff direkt drei gute Gelegenheiten. Nachdem erst Güler mit einem Distanzschuss (49.), direkt darauf King aus kurzer Distanz (50.) und vier Minuten später dann auch noch Valencia das 2:0 jeweils nur knapp verpassten, waren es die eigenen Anhänger, die Fenerbahces Drangphase stoppten. Rund vier Minuten war das Spielgeschehen unterbrochen, nachdem Sevilla-Keeper Dmitrovic von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war.
Obwohl die Gastgeber auch in Folge der Unterbrechung weiterhin die Überhand behielten, blieb der Lucky-Punch auch trotz der neunminütigen Nachspielzeit aus. Alle Abschlüsse der Istanbuler endeten entweder im Toraus (Zajc, 70.) oder wurden vom wachsamen Dmitrovic pariert.
Für den 19-fachen türkischen Meister geht es in der Liga am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei Alanyaspor weiter (17 Uhr). Der FC Sevilla ist ebenfalls am Sonntagabend ab 18.30 Uhr bei Getafe gefordert.